Im Dezember hatte die Diepoldsauer SVP-Kantonsrätin Carmen Bruss einen Vorstoss eingereicht, in dem sie die Abgabe von Vitamin D an Altersheimbewohner und Spitalpatienten forderte. Dies, um deren Immunsystem vorbeugend auf eine allfällige Infektion mit dem Coronavirus hin zu stärken.Die Regierung zeigt sich in ihrer Antwort skeptisch. Vitamin D sei zwar gerade älteren Menschen zu empfehlen, vor allem aber zur Stärkung der Knochen. Dabei handle es sich um eine Langzeitwirkung; eine kurzzeitige Verabreichung etwa während eines Spitalaufenthalts wäre wenig sinnvoll. Dass Vitamin D sich günstig auf den Verlauf einer Coviderkrankung auswirkt, hält die Regierung nicht für erwiesen. Positive Effekte aufs Immunsystem würden von der Wissenschaft lediglich vermutet.Es gebe aber durchaus Massnahmen, die das Immunsystem stimulieren, hält die Regierung fest. Gerade bei einer Covid- 19-Erkrankung könne dies aber gefährlich sein. Nutzen und Risiken gelte es deshalb genau abzuwägen. Bei der Verabreichung von Vitamin D dürfte das Risiko zwar gering sein, und kosten würde es auch nicht viel. Der Nutzen sei aber unklar. Was die Regierung aber grundsätzlich empfiehlt, ist ein gesunder Lebenswandel und eine ausgewogene Ernährung.