29.05.2020

Nicht mögen, sondern lieben

Der Unterschied zwischen «Ich mag dich» und «Ich lieb dich», hat Buddha wunderschön erklärt: «Wenn ich eine Blume mag, so pflücke ich sie. Wenn ich eine Blume liebe, giesse und hege ich sie täglich.» Ist mögen nur zerstörerisch und lieben schützend?

Von Bert Stankowski
aktualisiert am 03.11.2022
Warum weiss Buddha das überhaupt? Er ist im Jahr 483 gestorben. Und die Welt sollte sich doch in diesen 2503 Jahren weiter entwickelt haben. Sollte man meinen. Aber ich höre Sie richtig sagen: «Nein, der Mensch hat nichts gelernt!»Manche sagen aber: «Früher war alles besser.» Leider stimmt das nicht, denn nur die Verhältnisse haben sich geändert, die Menschen nicht.Wir müssen heute (mit unseren Kindern) leben mit Terrorismus, Bürgerkriegen, Coronaviren, Völkermord, Klimaerwärmung, Vermüllung der Meere, Immigration und riesigen Waldbränden. «Der Mensch ist ein weidwundes Tier, getrieben von Jägern durch einen dunklen Wald!», sagte ein Philosoph.Wir mögen Wälder, aber wir brennen sie nieder für Soja, Rinderzucht und Palmöl. Wir mögen Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten, aber wir pflügen ihre Biotope um für Futtermais und Rapsöl. Wir mögen die Meere, aber wir fischen sie leer, schlachten Delfine und werfen Tonnen Müll hinein. Wir profitieren, als ob nach uns nichts mehr käme.Sie sind es sich gewohnt, von mir positivere und erfreulichere Kolumnen zu lesen. Dieses ist leider keine. Ich bitte Sie, lassen Sie uns lernen, nicht nur zu mögen, sondern zu lieben. Das ganz im Sinne Buddhas (und das hat nichts mit Religion, sondern Menschlichkeit zu tun).In diesem Sinne freuen wir uns auf ein tolles Gartenjahr, in dem wir zur Natur wieder Sorge tragen.Darum heute nicht eine Rose, sondern eine Orchidee für Sie!Bert StankowskiWeisslingenwww.hostako.npage.eu

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