30.10.2020

Nicht mehr «Alles in Butter»

Die letzten beiden Vorstellungen der Theatergruppe Rhybrugg mussten abgesagt werden. Finanzielle Einbussen sind die Folge.

Von Susi Miara
aktualisiert am 03.11.2022
Bei der Theatergruppe Rhybrugg ist nicht mehr alles in Butter. Fünf Vorstellungen des aktuellen Stücks «Alles in Butter» konnte die Theatergruppe noch aufführen. Die letzten zwei können wegen der neuen Massnahmen des Bundes (maximal 50 Zuschauer bei öffentlichen Anlässen) nicht mehr durchgeführt werden. «Das ist natürlich sehr schade», sagt Präsident Urs Spirig.Höhe der finanziellen Einbussen noch offen«Immerhin konnten wir aber fünf Vorstellungen machen und hoffen, dass die zwei Vorstellungen im Kinotheater Madlen im Januar stattfinden können.» Falls möglich, möchte die Theatergruppe sogar noch zwei weitere Vorstellungen im Kinotheater geben. Die Enttäuschung sei umso grösser, da bereits im Mai die zehn Vorstellungen der Retrospektive zum 40-jährigen Bestehen wegen der Corona-Pandemie gestoppt wurden.Sicher ist jetzt schon, dass die Theatergruppe Rhybrugg mit finanziellen Einbussen rechnen muss. Wie hoch die sind, kann Spirig heute jedoch nicht beziffern. Der Verein habe Fixkosten, wie zum Beispiel die Miete des Probelokals, die mit den Einnahmen aus den Vorstellungen gedeckt werden. Nun haben sowohl die SFS als auch die Rhenusana aus Sicherheitsgründen ihre privaten Vorstellungen abgesagt. Auch an den bereits durchgeführten Vorstellungen seien weniger Zuschauer als üblich anwesend gewesen. «Normalerweise haben wir pro Vorstellung Platz für 250 Zuschauer», sagt Urs Spirig. «Aus Sicherheitsgründen und vor allem wegen des Sicherheitsabstands stellten wir dieses Jahr Plätze für 140 Zuschauer zur Verfügung.» Letzten Samstag seien dann 20 erst gar nicht gekommen. Die Sonntagsvorstellung hingegen sei bis auf den letzten Platz besetzt gewesen.Hoffnung richtet sich auf Januar-Termine«Die Zuschauer haben unser Schutzkonzept sehr positiv bewertet, und viele haben mir versichert, dass sie froh sind, trotz Corona einen unbeschwerten Abend verbringen zu können», sagt Spirig. Alle hätten sich an die Regeln gehalten und die Schutzmasken getragen. Die Enttäuschung sei vor allem auch bei den Schauspielern gross gewesen. Sie hätten viel Zeit für die Proben investiert. Trotzdem schauen sie positiv in die Zukunft und hoffen, im Januar auf der «Madlen»-Bühne auftreten zu können.

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