13.06.2019

Nicht jeder darf gleich lange festen

Mit Rücksicht auf dicht besiedelte Wohngebiete hat der Gemeinderat die Zeiten für den Musik- und Festwirtschaftbetrieb bei Veranstaltungen im Freien dem jeweiligen Veranstaltungsort angepasst.

Von Susi Miara
aktualisiert am 03.11.2022
Susi MiaraVor einem halben Jahr hat der Gemeinderat beschlossen, die Verlängerungsbewilligungen für Anlässe im Freien zu ändern. Schriftlich informierte er daraufhin die Vereine, dass neu der Musikbetrieb spätestens um 1 Uhr vollständig eingestellt werden müsse. Damit waren die Vereinsverantwortlichen nicht einverstanden und forderten eine Aussprache. Damals versprach Gemeindepräsidentin Christa Köppel, gemeinsam mit den Vereinen eine für alle akzeptable Lösung zu finden. Diese liegt nun vor. An zentraler Lage ist früher SchlussNeu wurden die Betriebszeiten für Musik und Festwirtschaft dem jeweiligen Standort angepasst. Ausserhalb des Dorfzentrums, in den Sportanlagen Aegeten, im Viscose-Areal oder im Rheinauenpark, darf eine Stunde länger musiziert und gefestet werden (Musikbetrieb bis 2 Uhr, Festwirtschaftsbetrieb bis 3 Uhr) als zum Beispiel im Dorfzentrum an der Bahnhofstrasse. Dort wird die Bewilligung für den Musikbetrieb bis 1 Uhr und für den Festwirtschaftbetrieb bis 2 Uhr erteilt. Egal, ob die Veranstaltung bis 2 oder 3 Uhr bewilligt wird, gilt bei jedem Anlass die gleiche Regel: Reduktion der Musiklautstärke ab 24 Uhr. Dabei wurde der maximale Richtwert auf 70 dB(A) angesetzt. Das heisst: Eine Unterhaltung in normaler Lautstärke muss noch möglich sein.Wie Gemeinderatsschreiber Andreas Hanimann auf Anfrage erklärt, werde bei Sonderanlässen wie der Generalversammlung der Raiffeisenbank, der Generalversammlung der Alpha Rheintal Bank, der Generalversammlung von SFS, dem Moschti-Fäascht sowie bei kantonalen und eidgenössischen Veranstaltungen, wie beim Kreismusiktag 2020, der Gemeinderat die Betriebszeiten einzeln beschliessen. Die neuen Betriebszeiten scheinen jedoch noch nicht bei allen Vereinsverantwortlichen angekommen zu sein. Weil die Organisatoren des Open-Air-Konzerts «Projekt Blues Rock» annahmen, dass die Bewilligung für den Musikbetrieb nur bis 24 Uhr erteilt wird, spielt die letzte Band nur bis 24 Uhr, also zwei Stunden weniger lang als bewilligt. Der Festwirtschaftsbetrieb werde jedoch bis 3 Uhr geführt, sagt Jeannette Sieber. Ein Fehler passierte auch den Verantwortlichen des Stangenfests. Sie haben auf ihrem Flyer automatisch die Betriebszeiten vom letzten Jahr übernommen. Dieses Jahr endet aber das Fest im Dorfzentrum bereits um 2 statt um 3 Uhr und auch die Musik muss eine Stunde früher aufhören.

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