14.05.2018

Neun Tore auf der Birkenau

Am Sonntagnachmittag bot der FC Rebstein gegen Besa eine torreiche Partie, die ihn wieder an die Spitze beförderte.

Nach 25 Minuten deutete noch nichts auf einen derart komfortablen Sieg der Birkenauer hin. Die Einheimischen, die in den beiden letzten Spielen nur einen Punkt sammeln konnten, machten die Räume für die beiden starken Besa-Offensivkräfte Norbert Frrokaj und Granit Cekaj geschickt eng. «Bis zu unserem Führungstreffer haben sich die beiden Teams neutralisiert», meinte Rebstein-Trainer Daniele Polverino nach dem Spiel.Die Führung durch Philip Baumgartner auf eine genaue Flanke von Marcel Dürr war die Initialzündung für einen Spielverlauf,der die taktisch geprägten Startminuten vergessen liess. Nur fünf Minuten nach dem 1:0 wurde Rico Köppel im Strafraum von Arbnor Morina von den Beinen geholt. Der Gefoulte nahm gleich selber Mass und versenkte das Leder souverän ins linke Toreck. Das Spiel war nun lanciert – erst recht mit dem 3:0 durch Valentino Tomasic in der 34. Minute, das die Rebsteiner Effizienz an diesem sommerlich-warmen Muttertagsnachmittag eindrücklich belegte. Besa kämpft trotz Rückstand weiterDoch Besa steckte noch nicht auf – ganz im Gegenteil! Norbert Frrokajs Treffer zum 3:1, ein unhaltbarer Hocheckschuss aus spitzem Winkel, brachte die Stadt-St. Galler wieder zurück ins Spiel. Drei Zeigerumdrehungen später zeigte Dominik Roth im Kasten der Grün-Weissen seine Klasse, als er den alleine vor ihm stehenden Norbert Frrokaj, den gefährlichsten Spieler der Gäste, mit einer Glanzparade stoppen konnte. Zweite Halbzeit noch torreicherGleich nach der Pause stand der Rebsteiner Keeper erneut im Brennpunkt des Geschehens, als er einen vielversprechenden Besa-Angriff vereiteln konnte. Keine Minute später schnappte er dem einschussbereiten Granit Cekaj den Ball vom Fuss. Besa stand in dieser Phase sehr nahe am Anschlusstreffer.Dann – in Minute 60 – musste Verteidiger Arbnor Morina mit der zweiten gelben Karte vom Platz. Nun hielten die Birkenauer die Trümpfe in der Hand. Valentino Tomasic sorgte mit einem brillanten Freistosstreffer zum 4:1 für die vermeintliche Vorentscheidung, doch Besa bäumte sich nochmals auf. Norbert Frrokaj nahm aus grosser Distanz Mass und bezwang Dominik Roth zum zweiten Mal an diesem Nachmittag. Drei Minuten später war der Drei-Tore-Abstand in dieser mittlerweile äusserst attraktiven und fairen Partie wieder hergestellt. Nach einem Abpraller reagierte Dominik Eugster am schnellsten und liess sich nicht zweimal bitten – das 5:2 war nun die Entscheidung. Mit einem Mann weniger auf dem Feld und im kräfteraubenden Spiel konnten die Schwarz-Roten nicht mehr reagieren. Rebstein hatte sein Pulver aber noch nicht verschossen. Acht Minuten vor Schluss vollendete Philip Baumgartner mit seinem zweiten Streich das halbe Dutzend. In der Nachspielzeit setzte sich der eingewechselte Junior Elion Sopi mit einem sehenswerten Ballgewinn durch. Mit einem genauen Pass schickte er Anton Lleshi auf die Reise, der sich mit dem Tor zum 7:2-Schlussresultat bedankte. Dank diesem Sieg stehen Rebstein und Rheineck wieder punktgleich an der Tabellenspitze, weil Rheineck am Wochen­ende ohne Punkte aus Speicher heimkehren musste. Für Spannung in den letzten Runden ist gesorgt. Hansueli Steiger3. Liga, Gruppe 2Rebstein – Besa 7:2 (3:1)Birkenau – 180 Zuschauer – SR: E. Erler.Tore: 25. Baumgartner 1:0, 30. Köppel (Foulpenalty) 2:0, 34. Tomasic 3:0, 39. N. Frrokaj 3:1, 63. Tomasic 4:1, 66. N. Frrokaj 4:2, 67. Eugster 5:2, 82. Baumgartner 6:2, 90. + 1. Lleshi 7:2.Rebstein: Roth; Böhrer, Haltiner, Savanovic, Kamalanathan; Köppel, Dierauer, Dürr, Niederl; Tomasic; Baumgartner. Eingewechselt: Eugster, Ali, Lleshi, Sopi.Besa: Jasarevic; Sevkiu, A. Morina, Nushi, Thaqi; Sadikovic, I. Lazraj, Krnjic, N. Frrokaj; Mucodemi; Cekaj. Eingewechselt: V. Lazraj, Dedaj, A. Frrokaj, G. Morina.Gelb: 30. A. Morina, 87. LleshiGelb-Rot: 60. A. Morina

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