Seit 30 Jahren wirkt der Verein mit "unüblichem Engagement" dorfpolitisch und richtet den Blick immer wieder auf soziale und ökologische Aspekte. Das von Gaby Frei zum Jubiläum neu gestaltete Logo wurde an der Bernecker Kilbi eingeweiht. Mit Wildstauden, Infomaterial und einem Fotowettbewerb für Kinder wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie einheimische Tiere und Pflanzen im dicht besiedelten Gebiet Lebensraum finden. Ein Veloausflug führte zu «Natur Garten Patrick Reck» und die angegliederte «Wildblumen GmbH». Im Oberbuchholz wurden an zwei Samstagen Neophyten bekämpft. «DU» trug wesentlich dazu bei, dass die Grünabfuhr in Berneck nun über eine Grundgebühr finanziert wird, damit die Gärten weiter üppig gedeihen.
Drei neue Mitglieder wurden begrüsst. Gaby Frei trat aus dem Vorstand zurück. Neumitglied Ursina Thurnheer liess sich spontan in den Vorstand wählen, bestehend aus Karin Zimmermann, Patrizia Fiechter (Gemeinderätin), Irene Gubelmann (OMR-Schulrätin, Vizepräsidentin), Sigrid Seitz und Anita Stieger.
Kompostierförderung: Gut für Natur und Gemeinschaft
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung folgten rund 80 Zuhörende dem öffentlichen Anlass «Vom Grün-Abfall zum Grün-Gut» von Eveline Dudda. Sie erörterte verschiedene Kompostierfördermöglichkeiten: Eine Kompostberatung könnte Kurse anbieten, Gemeinschaftskompostplätze initiieren sowie bei Kompostierproblemen beraten. Damit es nicht zu Fäulnis komme, brauche es Strukturmaterial. Ein Häckseldienst sowie das Anbieten von Häckselmaterial seien wichtige Komponenten. Weitere Möglichkeiten wären einmalige finanzielle Beiträge zur Gründung von Gemeinschaftsanlagen und praktische Hilfestellungen zu deren Pflege.
Kompostieren bringt ökologische Vorteile
Theres Engeler-Bisig liess die Gäste in nach Waldboden duftende Komposterde greifen. Mit viel Herzblut erzählte sie von ihren Erfahrungen mit der Quartieranlage Schlössli-Kompost in St. Gallen. Seit 35 Jahren betreut sie diese im Team, wie sie betonte. Sie schilderte eindrücklich: Eine Gemeinschaftskompostanlage bringt nicht nur der Natur viel, sondern schafft Gemeinschaft und erfüllt – ganz nebenbei – soziale Aufgaben. Beide Referentinnen betonten die ökologischen Vorteile des Kompostierens gegenüber der Grünabfuhr. Mit zahlreichen Fragen aus dem Publikum und einem regen Interesse an einem praktischen Kompostierkurs endete der Anlass.