Motorsport 14.01.2025

Neuheit für Motorsport-Fans: Virtuell die grossen Rennen bestreiten

In Au hat am letzten Wochenende das erste Symracing-Center des Rheintals eröffnet. Bei Hybracing können Motorsportfans die weltberühmten Originalstrecken digital abfahren.

Von Elio Crestani
aktualisiert am 14.01.2025

Das lässt Motorsport-Herzen höher schlagen: Neben der Migros an der Nollenstrasse 7 in Au haben Luca Würth und Adrian Hasler am letzten Samstag das erste Symracing-Center der Region eröffnet. Zum Auftakt herrschte bei Hybracing viel Andrang, vor dem Eingang standen die Besucherinnen und Besucher Schlange und warteten geduldig auf den Einlass.

Simulatoren, die sich wie ein Renn-Cockpit anfühlen

Das Herzstück von Hybracing befindet sich im ersten Stock des Gebäudes und ist eine Wohlfühloase für den virtuellen Motorsport. Vor dem Eingang sind die Layouts der Formel-1-Rennstrecken zu sehen, im Raum drin können diese an Simulatoren gefahren werden. Acht solche Simulatoren gibt es, jeder ausgestattet mit einem Schalensitz, drei Bildschirmen und einem Lenkrad wie in einem richtigen Boliden. Die Schaltung wird per Wippe links und rechts am Lenkrad betätigt. Ein Besucher sagte: «Das Fahren macht süchtig. Man will immer schnellere Rundenzeiten fahren.»

Vor dem Eingang sind die Layouts der Formel-1-Strecken zu sehen.
Vor dem Eingang sind die Layouts der Formel-1-Strecken zu sehen.
Bild: Elio Crestani

Ebenfalls vor Ort zu finden sind eine Lounge und eine Bar – mit Tischplatten, die auf echten Rennwagenrädern stehen. An den Wänden gibt es Porträts von Motorsportidolen mehrerer Generationen – Niki Lauda ist ebenso zu finden wie Ayrton Senna oder Max Verstappen. Adriano Hasler, grosser Auto- und Rennsport-Enthusiast, sagt: «Ich hatte die Idee für ein Symracing-Center im Rheintal schon lange. Ich wohne hier, das nächste virtuelle Autocenter befindet sich aber in Romanshorn. Der Weg dahin ist, vor allem nach Feierabend, einfach zu weit.»

Die Simulatoren werden im Rheintal gebaut

So tat er sich mit Luca Würth zusammen, um das grosse Ziel im Rheintal zu verwirklichen. Auch sein Kollege war daran interessiert, ein Symracing-Center in der Region zu realisieren. Und: Würth baut die Rennsimulatoren im Erdgeschoss selbst.

An der Eröffnung dabei war auch der schnellste Rheintaler Symracing-Fahrer David Hatzigeorgiou. Der Auer wurde an der virtuellen Schweizer Meisterschaft 2024 starker Dritter und weiss, was es bedeutet, Rennen digital zu fahren. Auch er zeigte sich davon überzeugt, dass das neue Symracing-Center in Au ein Erfolg wird. Schon der erste Tag bei Hybracing zeigte, dass der Motorsport die Massen anzieht – auch wenn es hier «nur» ein virtuelles Fahren auf den bekannten Formel-1-Rennstrecken der Welt ist.


Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.