Den Betrieb in den neuen Räumen an der Bahnhofstrasse 20 hat das Regionale Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) bereits kurz nach seinem Umzug Mitte November wieder aufgenommen. Diesen Mittwoch trafen sich nun noch über 50 Gäste – Arbeitgebende, Vermieter, Nachbarn, Vertretungen der Bauherrschaft, der Behörden und aus der Politik – zu einer Eröffnungsfeier, bei der sie die Gelegenheit nutzten, die neuen Räume zu besichtigen, wie es in einer Medienmitteilung der Staatskanzlei heisst.
Am alten RAV-Standort empfingen und berieten die Ansprechpersonen die Stellensuchenden noch in Einzelbüros. Am neuen Standort wurde nun ein modernes Büro- und Beratungskonzept umgesetzt. Dieses ermöglicht eine flexible Nutzung der Fläche und unterscheidet zwischen Beratungs- und Bürozonen.
Aktuell betreut das RAV Heerbrugg rund 2200 Stellensuchende aus den Regionen Rheintal und Rorschach.
Laufend neue Herausforderungen
Auch wenn in der Schweiz derzeit praktisch Vollbeschäftigung herrscht und die Stellensuchendenzahlen tief sind, sehen sich die RAV mit hohen Erwartungen konfrontiert, schreibt die Staatskanzlei. Der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes, Regierungsrat Beat Tinner, erwähnte in seiner Grussbotschaft in diesem Zusammenhang die Integration von Älteren, von Geflüchteten und Personen mit Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt.
Die Ansprüche an die RAV verändern sich laufend.
Vor einigen Jahren hielt die Einführung der Stellenmeldepflicht Personalberaterinnen und –berater auf Trab, heute ist es die Digitalisierung und morgen vielleicht die Folgen einer möglichen wirtschaftlichen Abkühlung. Zudem stellten neue Arbeitsverhältnisse, bei denen die klassischen Grenzen zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden zunehmend verwischen, die Arbeitslosenversicherung laufend vor neue Herausforderungen, meinte Tinner weiter.