22.07.2021

Neues Revier für den Glögglifrosch

Der Verein Pro Riet hat im Gebiet Rebhalde – Forst in Altstätten ein Projekt geplant.

Von kla
aktualisiert am 03.11.2022
Es ist ein schönes Stück Land, nicht weit vom ehemaligen Altersheim Forst entfernt. Unterhalb eines Rebhanges ist eine kleine Baumgruppe zu sehen, dahinter ein kleines Häuschen. Auf dieser Parzelle, umrahmt von einer schmalen Strasse, soll das neue Revier für die Geburtshelferkröte – im Volksmund Glögglifrosch genannt – entstehen. Wie Ignaz Hugentobler, Präsident von Pro Riet, sagt, hat der Verein mit dem Eigentümer einen Vertrag zur Nutzung von einem Teil der Liegenschaft abschliessen können.«Geplant ist der Bau von zwei Weihern mit angrenzenden Steinmauern, die grössere Fugen aufweisen», sagt der Pro-Riet-Präsident. Dazu ist der Einbau sogenannter Steinlinsen vorgesehen. Dabei handelt es sich um kleine Steinflächen, die etwa 80 Zentimeter tief in die Erde reichen. Dort, wo die schmale Strasse einen Bogen macht, soll eine Blumenwiese mit zwei dieser Steinlinsen entstehen. Das neue Reservat Rebhalde-Forst ist ein Teil der Vernetzungsstrategie von Flächen, auf denen der Glögglifrosch schon heimisch ist. «Beim Kloster Maria Hilf ist es uns vor ein paar Jahren gelungen, mit ähnlichen Massnahmen die speziellen Amphibien wieder anzusiedeln», sagt Ignaz Hugentobler.Der Altstätter Ökologe ging vor längerer Zeit mit gutem Beispiel voran und demonstrierte, wie man Privatgärten gestalten kann, in denen sich der zierliche Froschlurch wohl fühlt. Von Ignaz Hugentoblers Büro aus ist das Biotop zu sehen, in dem Geburtshelferkröten längst ein Zuhause gefunden haben. «Wir sind zuversichtlich, den Glögglifrosch auch an der Rebhalde wieder heimisch zu machen», sagt der Naturschützer. (kla)

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