16.11.2018

Neues Mega-Hallenbad

Stadt und Bauteam präsentierten am Donnerstagabend ihre Pläne für das neue Hallenbad bei der Sportanlage Gesa. Der Komplex soll im Dezember 2020 öffnen.

Von Chris Eggenberger
aktualisiert am 03.11.2022
Wenn keine Einsprachen vorliegen, werden die Abbruch- und Neubauarbeiten für das Grossprojekt voraussichtlich im März 2019 beginnen und bis Ende 2020 dauern. Ruedi Mattle, Alt­stätter Stadtpräsident und Vorsitzender im Verwaltungsrat des Zweckverbandes Hallenbad Oberes Rheintal, erklärt, für das Bauteam sei es wichtig, noch in der Wintersaison 2020/21 eröffnen zu können.Kay Kröger vom Architekturteam der K & L Architekten aus St. Gallen gewährte zu Beginn des Informationsanlasses einen detaillierten Blick in die Baupläne. Das alte Hallenbad sei viel zu klein und auch sicherheitstechnische Aspekte wären in der Zukunft nicht mehr gewährleistet.Das geplante Bad wird ein viel grösserer, moderner Neubau. Es wird sich nach Norden, in Richtung der Parkplätze, ausdehnen. An der Aussenfassade setzen die Bauherren auf Holz und grosszügige Glasflächen.Dreigeteilter InnenbereichIm Innenraum erwartet die Badegäste ein Raum, der durch Höhenunterschiede in drei Ebenen geteilt ist. Der südliche Teil besteht aus einem offenen Eingangsbereich mit Bistro. «Wir haben bei der Planung speziell auf die Behindertengerechtigkeit und auf Anpassungen für Kleinkinder geachtet», betont Mattle. Durch die Garderoben auf mittlerer Höhe gelangt man in den Badebereich. Dieser wird einen Kinderplanschbereich unten, ein Mehrzweckbecken mit Hubboden auf mittlerer Höhe und das grosse 25-Meter-Schwimmbecken mit fünf Bahnen im oberen Bereich beinhalten. Am oberen Ende wird ausserdem eine 80 m lange Rutschbahn gebaut. Kröger erklärt, dort habe man nun mehr Spielraum, da sich die Bevölkerung gegen den ursprünglich geplanten Wellnessbereich entschieden hat. In der Mitte, direkt neben dem Mehrzweckbecken, befindet sich zudem die Anbindung des beheizten Aussenpools. Dieser soll mithilfe von Massagedüsen bei den Gästen punkten.Das Dach des Hallenbads wird durch eine Photovoltaikanlage aufgewertet. Die Solarzellen seien ursprünglich zur Warmwassergewinnung geplant worden, man habe sich nun aber für die Variante Stromerzeugung entschieden.Freibad wird nur leicht beeinträchtigtAls nächstes zu Wort kam For­tunato Garofano von der Implenia Schweiz AG, der über die Organisation der Baustelle und des dadurch entstehenden Verkehrs Auskunft gab. Er erklärte, die Baustelle sei gegen aussen abgeschirmt, es werde also kaum etwas zu sehen sein. Die Lastwagen werden ausschliesslich über den Nordteil bei den Parkplätzen anfahren und die Baustelle auch über das Parkareal und die Heidenerstrasse wieder verlassen.Auf eine Frage aus dem Publikum antwortete Fortunato: «Badegäste im Freibad werden die Arbeiten während der Sommermonate der nächsten zwei Saisons zwar hören können". Er schätzt die Lautstärke aber auf nicht störend ein. Das Freibad werde in dieser Zeit selbstständig funktionieren.Die Finanzierung des Projektes wird, wie schon zuvor bekannt gegeben, zu 60% von der Stadt Altstätten übernommen. Die restlichen Mitglieder des Zweckverbandes, Eichberg, Marbach, Oberriet, Rebstein und Rüthi, teilen sich den Rest.

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