Die Klassenbildung in Lutzenberg wird jährlich überprüft und den Gegebenheiten angepasst. Die Jahrgangsgruppen sind zu klein, um Regelklassen zu bilden. Ausgeglichene Klassengrössen werden mit eineinhalb Jahrgangsklassen gebildet und ergeben vier Lerngruppen.Alle zwei Jahre werden Erstklässler zusammen mit Drittklässlern in einer Lerngruppe unterrichtet. Die Erstklässler sollen langsam und schonend an die Kulturtechniken und das selbstständige Arbeiten herangeführt werden. Zudem brauchen sie mehr Zeit für das spielerische Lernen, was das konzentrierte Arbeiten der Drittklässler in der gleichen Lerngruppe nicht stören soll. Die Drittklässler wiederum sollen in ihrem Lerneifer nicht von den «Kleinen» gebremst werden. Das neue Unterrichtsmodell mit Lernlandschaften berücksichtigt diese Aspekte. Das Konzept zielt gemäss Mitteilung der Gemeinde darauf hin, vermehrt auf die Bedürfnisse der Jahrgänge einzugehen und die Schüler gezielt und entsprechend ihrem Lernstand zu fördern. Die beiden Lehrpersonen und die schulische Heilpädagogin arbeiten eng zusammen und begleiten die Schüler entsprechend ihrem Förderbedarf und den Bedürfnissen der Jahrgänge. Sie unterrichten alle Kinder der 1. bis zur 3. Klasse, wenn es Sinn ergibt in Jahrgängen, in Leistungsgruppen oder gemeinsam. Die Klassenlehrperson einer Lerngruppe bleibt auch künftig Bezugsperson und Ansprechperson für die Schüler und deren Eltern.Die Schulzimmer werden entsprechend eingerichtet mit einem Begegnungsraum für den gemeinsamen Unterrichtsbeginn im Morgenkreis, Musik und Spiel, dem Inputraum für Unterricht und Einführung in ein neues Thema, dem Förderraum für gezielte Förderung und Lerncoaching und dem Lernraum mit einem Arbeitsplatz für jedes Kind.Für die Projektbegleitung zur Umsetzung und zur Vorbereitung einer allfälligen Übernahme des Unterrichtsmodells in der Mittelstufe hat der Gemeinderat zu Lasten der Erfolgsrechnung einen Nachtragskredit von 15000 Franken gesprochen. (gk)