Gemeinden
Der Rheintaler Kinderschreibwettbewerb des Diogenes Theaters fand mit der Präsentation des 180 Seiten starken Buches und der stimmungsvollen Preisverleihung am Sonntag seinen Abschluss. Über 290 Geschichten und 134 Bilder wurden eingereicht.
Es trug sich wie folgt zu: «Es waren einmal 292 Kinder im Primarschulalter, die schrieben 290 Geschichten und malten 134 Bilder dazu. Alle diese Geschichten und Bilder machten sich auf, um in das Buch zu gelangen. Das war gar nicht so einfach, mussten sie doch an einer Jury vorbei, bestehend aus Petra Hoppe, Silke Tüxsen vom Diogenes Theater, Schauspieler Matthias Flückiger aus St. Gallen und Paul Quan, Co-Schulleiter aus Balgach, die jede Geschichte aufmerksam durchlesen wollten. 61 dieser märchenhaften Geschichten haben es dann geschafft und versammeln sich nun in diesem Buch». Und das Buch bekam den Namen «Es war einmal …» und reiht sich wunderbar in die Buchreihe seiner Vorgänger «Hoka.tuka.land», «sim.sa.su.unsichtbar», «Cornflakes, Aprikosenquarkkuchen und …», «Plötzlich andersch» und «Nur noch wenige Minuten, dann geht’s los» ein.
Könige und Prinzessinnen, die Gutes tun
Und es gibt glücklicherweise in diesem schönen Tal immer noch Könige und Prinzen, die sich hinab begeben, um Gutes zu unterstützen und zu belohnen. Und so freute sich das versammelte Volk im gerammelt vollen Palast des Diogenes in der ehrwürdigen Stadt Altstätten, dass sich diese Wohltäter in Form der Rheintaler Kulturstiftung, des Lions Club Rheintal, der Papeterie Enderli aus Altstätten und des Hedy Hasler Fonds aus St. Gallen zu ihm gesellten und sich an dem Gebotenen köstlich zu amüsieren wussten.
Hofnarr, Obrigkeit und Untertanen
Schliesslich kamen die tollen, fantasiereichen Geschichten aus dem ganzen Hoheitsgebiet des Rheintals, sogar Fremde aus dem weither gelegenen Bad Ragaz und Buchs durften an diesem Wettkampf der Schreiberinnen und Schreiber teilnehmen. Durch den stimmungsvollen und kurzweiligen Abend führte Matthias Flückiger, ein auserwählter Hofnarr aus dem fernen St. Gallen, der der Obrigkeit und dem Volk ausserordentlich gut zu gefallen schien. Die Untertanen des Diogenes Palastes ihrerseits gaben sich grösste Mühe, den Anlass in guter Ordnung zu gestalten und durchzuführen, was sichtlich gelang, sodass die Hofdame, die für ebendiese verantwortlich war, grosses Lob erfahren durfte. Und die Barfräuleins auch. Die Vorleserinnen und Vorleser standen in gleissendem Lichte, erzählten fröhliche, futuristische, skurrile und verrückte Geschichten, von Hexen, Prinzessinnen, Trollen und Radiergummis, von Pinguinen und Zeitmaschinen, sodass es manch einem und einer im grossen Auditorium oftmals kalt den Rücken hinunterlief. Oder sich verwunderten, ob der vielen Kreativität, die in den Geschichten versammelt war. Sie machten ihre Sache dermassen gut, dass sie von dem Diogenes Palast reichlich beschenkt werden konnten. Alle freuten sich sichtlich und durften am Schluss des Abends erleichtert und glücklich feststellen, dass sich die gute Kunde verbreitete, wenn sie noch nicht gestorben sind, sie heute noch leben oder eben Ende gut, alles gut war.
Drei Prämierungen pro Kategorie
So war es denn auch für die Auserwählten, die sich noch vermehrt beschenken lassen konnten und die da waren: In der Kategorie 2. bis 4. Klasse siegte Mia-Zoé Huynh (Rebstein) vor Elina Seitz (Au) und Eliza Nagy (Balgach), in der Kategorie 5. und 6. Klasse durfte sich Oliver Mosch (Rebstein) über den ersten Platz freuen, ihm folgten Noomi Abuhay (Lüchingen) und Manuel Julio Toirac Garcia.
Hinweis
Das Buch «Es war ein einmal...» ist bei der Papeterie Enderli in Altstätten oder unter sekretariat@diogenes-theater.ch für 25 Franken erhältlich.
