11.06.2018

Neuer Vorstand für SwissCross

Der Verein SwissCross wählte für den zurücktretenden Hansjörg Lehmann den Oberrieter Angelo Bont in den Vorstand. Um den Vereinsaufgaben weiterhin gerecht zu werden, wurde der Jahresbeitrag erhöht.

Von René Jann
aktualisiert am 03.11.2022
René JannZur Mitgliederversammlung hiess Präsident Hanspeter Sonderegger am Donnerstagabend im Bildungsraum der APM Technica AG in Heerbrugg willkommen. Mit grossem Interesse folgten die Mitglieder den Ausführungen der Geschäftsstellen- leiterin Silvia Hermann-Segmüller. Im Berichtsjahr sei es gelungen, von rund 40 Hilfesuchenden 15 eine neue Perspektive zu eröffnen und weiteren zwei Personen den Arbeitsplatz zu sichern. Trotz dieses Leistungsausweises werde es zunehmend schwieriger, Ar­beitgeber zu finden, die dazu bereit seien, Menschen mit psychischer Beeinträchtigung eine Chance zum Wiedereinstieg zu geben. Dankbar wandte sich Hermann an jene Unternehmer, die dazu Hand böten. Besonders wertvoll sei auch die Unterstützung der Fachgruppe mit Theresa Wyss vom RAV, Claude Stadler von SFS, Brigitte Lüchinger, Lüchinger Metallbau, Kriessern, und Hansjörg Lehmann gewesen. Die Geschäftsstellenleiterin appellierte an die Arbeitgeber, bei Verdacht auf eine psychische Beeinträchtigung eines Mitarbeitenden doch mit SwissCross Kontakt aufzunehmen.«In der Integration von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung sind wir als Verein mit derzeit rund 200 zahlenden Mitgliedern in der Region einzigartig», erklärte SwissCross-Präsident Hanspeter Sonderegger in seinem Jahresbericht. Es gelinge immer wieder, Menschen in den Arbeitsprozess zurückzuführen, die oft keine Versicherungsleistungen beziehen und seit längerer Zeit von der Sozialhilfe leben würden.Ausgaben steigen fortlaufendWie Sonderegger erklärte, verfolgt SwissCross ausschliesslich eine gemeinnützige Zielsetzung, finanziert über Mitgliederbeiträge und Spenden. Nur rund ein Drittel der Kosten würden von den Gemeinden getragen. Bedauerlicherweise würden Subventionen von Bund und Kanton gänzlich ausbleiben. Hinzu komme, dass die Spenden von Stiftungen immer kleiner ausfallen würden. Die nötigen Mittel zu beschaffen, werde zur grössten Herausforderung.Der Bericht der Geschäftsstellenleiterin und des Vereinspräsidenten wurde einstimmig genehmigt, ebenso die Jahresrechnung, vorgelegt von Leo Büchel. Einnahmen von 29334 Franken standen Ausgaben von 43909 Franken gegenüber, was zu einem Verlust von 14575 Franken führte. Um die steigenden Ausgaben wieder in den Griff zu bekommen, schlug der Vorstand der Versammlung vor, den Mitgliederbeitrag von bisher 20 auf 30 Franken (natürliche Personen) beziehungsweise von 50 auf 70 Franken (juristische Personen) zu erhöhen. Der Antrag wurde einstimmig genehmigt.Brigitte Lüchinger, Kriessern, Leo Büchel, Rüthi, und Roger Wild, Altstätten, wurden einstimmig in globo wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig und mit grossem Applaus wurde Hanspeter Sonderegger, Altstätten, als Präsident bestätigt. Zudem wurde Angelo Bont, Oberriet, in den Vorstand aufgenommen. Einstimmig wurden die Revisoren Marlene Hasler, Widnau, und Thomas Ammann, Rüthi, bestätigt. Hansjörg Lehmann dankte man mit einem Mundharmonika-Blues von Roger Wild und einem Präsent für die jahrelange Mitarbeit im Vorstand und in der Fachgruppe.Zum gemütlichen Teil hatten Arthur Philipp, Inhaber der APM Technica AG, und dessen Marketingleiterin Martina Metzler eingeladen. Arthur Philipp blickte als Träger des Rheintaler Wirtschaftspreises 2018 auf die Erfolgsgeschichte seiner Firma mit über 140 Mitarbeitenden in Heerbrugg, Cham, La Chaux-de-Fonds, auf den Philippinen sowie in Deutschland zurück und machte dabei kein Hehl daraus, dass er als Full-Service-Anbieter im Bereich Klebe- und Oberflächentechnologien bereits die Fühler nach den USA ausstrecke.

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