15.02.2019

Neuer Bau für kalte Kost

Die GAG Gefrierhaus AG, ansässig an der Johannes-Brasselstrasse 22 a, plant einen Neubau unweit entfernt an der Industriestrasse/Ecke Grasbäustrasse. Der Baubeginn ist gegen Sommer vorgesehen.

Von Andrea C. Plüss
aktualisiert am 03.11.2022
Andrea C. PlüssTurmartige Visiere ragen auf der letzten freien Wiese an der Industriestrasse in St. Margrethen in den Himmel. Anders ist die Stabilität bei 30 Metern Höhe nicht zu gewährleisten. Geplant sind eine grosse Tiefkühlhalle und ein Kühllager. Bei dem Bauprojekt handelt es sich um einen Ersatzbau des jetzigen Gebäudes an der Johannes-Brasselstrasse 22 a. Klappt es mit dem Baubeginn im Sommer, sei der Umzug in das neue Gebäude für Mitte 2021 vorgesehen, sagt Marcel Kölbener, Geschäftsführer der GAG Gefrierhaus AG. Zu den Kosten für den Neubau möchte er sich nicht äussern.Ersatzbau kann Synergien schaffenMit dem Umzug verliesse das Unternehmen 2021 die Wohn- und Gewerbezone Nähe Güterbahnhof zugunsten einer Ansiedlung an der Grasbäustrasse in der Arbeitszone. Beim Neubaugrundstück handelt es sich um die letzte freie Wiese an der Industriestrasse. Sie gehört der Obstkühlhaus St. Margrethen AG, die wiederum 2015 von der GAG Gefrierhaus AG übernommen worden war. Mit der seinerzeitigen Übernahme wurde die GAG Gefrierhaus AG zum grössten Logistikdienstleister für tiefgekühlte, gekühlte und frische Lebensmittel. Beide Unternehmen werden getrennt geführt; Marcel Kölbener ist Verwaltungsrat bei der Obstkühlhaus. Durch den Neubau können die Kühllagerkapazitäten erweitert werden. Zudem liesse sich die Logistik vereinfachen, da für die gesamte Ware nur noch ein Standort angefahren werden muss. Die Zu- und Abfahrten zur Gefrierhaus AG erfolgen aktuell auf der an den Güterbahnhof angrenzenden Grundstückseite. Das Grundstück an der Johannes-Brasselstrasse 22 a sei an die rlc Immoprojekt AG, Rheineck, verkauft worden, gibt Marcel Kölbener an. Ein Nutzungsrecht bestehe bis zum Umzug in den Ersatzbau. Die rlc realisiert zugleich auch den Neubau.Die Pläne liegen noch bis Montag, 18. Februar, bei der Gemeindeverwaltung St. Margrethen auf. Ist keine Industrie mehr an der Johannes-Brasselstrasse/Ecke Industriestrasse angesiedelt, ergeben sich neue raumplanerische Gestaltungsmöglichkeiten. Gemeindepräsident Reto Friedauer spricht in diesem Zusammenhang von «schönen Entwicklungsmöglichkeiten», die entstehen könnten.

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