Neue Spieler haben sich bewährt

Fussball. Die Vorrunde neigt sich dem Ende zu. So steht am Sonntag auf der Aegeten gegen den FC Amriswil bereits das letzte Widnauer Heimspiel des Jahres auf dem Programm. «Das wird ein schwerer Match für uns», ist Widnau-Trainer Roman Hafner sicher, «die Amriswiler haben viele spielerisch gute und erfahrene Spieler wie Silvan Eggmann oder Stefan Niklaus in ihren Reihen. Und vorne lauert die gute und schnelle Offensive mit Mirzo Mirseloski und Patrick Züllig.» Dazu wird es am Sonntag ein Wiedersehen mit dem vor einigen Jahren für den FCW stürmenden Kevin Bärlocher geben. Die Thurgauer sind ein Garant für torreiche Spiele. Mit 32 Treffern am zweitmeisten Tore aller Teams geschossen, stellt man mit 27 Gegentoren auch die zweitschlechteste Verteidigung. Siege vor der Pause sind Pflicht Nach wie vor liegen zwischen dem viertplatzierten FC Amriswil mit 18 Zählern und dem Vorletzten FC Weesen nur sechs Punkte Differenz. So ist es für das derzeit Achtplatzierte Widnau beinahe Pflicht, aus den beiden noch ausstehenden vorwinterlichen Spielen gegen Amriswil und United Zürich weitere Punkte zu holen, um nicht in die Abstiegszone abzudriften. Im Sommer waren auf der Aegeten nach den Abgängen von Jasmin Abdoski und Dominik Nüesch vier Zuzüge zu verzeichnen. Der prominenteste unter ihnen war Mittelstürmer Andrea Lo Re, der sich inzwischen mit sieben Volltreffern in der Torschützenliste eingetragen hat. «Andrea hat unsere Erwartungen nach Startschwierigkeiten inzwischen erfüllt», sagt Coach Hafner im Gespräch, «jetzt ist er mit seinen Teamkollegen eingespielt, man kennt die Laufwege und er steht auch nicht mehr so oft im Offside wie in den ersten Partien. Absolut eine Verstärkung für unser Team.»  Die anderen Neuen sind junge Spieler, die mit ihren Aktionen und ihrer Spielweise den Fans auf der Aegeten schon viel Freude bereitet haben. Vor allem Lars Ivanusa, von Rorschach-Goldach nach Widnau gekommen, weiss inzwischen den zu den Senioren in die Altersteilzeit abgewanderten Dominik Nüesch auf der Aussenbahn zu ersetzen. „Wie alle neuen Spieler hat sich Lars menschlich sehr gut in das Kader eingefunden. Dazu passt er mit seiner Schnelligkeit perfekt in das Team. Ein wertvoller Spieler, der noch sehr jung ist und grosses Entwicklungspotenzial hat. Seine einzige Schwäche ist, dass er sich manchmal in der Technik überhastet. Aber das wird auch noch.»Es fehlte die Spielpraxis Ein gutes Zeugnis stellt Roman Hafner auch seinen Youngsters aus, die erst in jüngster Zeit ihren Weg in das Fanionteam gefunden haben. Wie Michael Alder, der 21-jährige Verteidiger, der zuletzt den lange Zeit rekonvaleszenten Valentin Aggeler ersetzte und dabei eine gute Figur machte. Alder hatte das Manko, nach einjähriger Fussballpause mit nicht ausreichender körperlicher Verfassung wieder einzusteigen. Es fehlte also die Spielpraxis. Dazu kamen mehrere Blessuren und Krankheiten. «Es gab für ihn immer wieder Rückschläge. Jetzt ist er aber auch körperlich auf dem erforderlichen Niveau. Denn wenn der Körper nicht bereit ist, ist auch der Kopf nicht bereit und dann passieren zu viele Fehler.» Wie wertvoll das in der 3. Liga spielende zweite Team der Widnauer sein kann, hat man beim vierten Neuzugang Kamil Techt gesehen, der sich über gute Leistungen bei den Reserven zu Einsätzen im Fanionteam gespielt hat. «Er hat die Spielpraxis und den Entwicklungsraum, der ihm in der zweiten Mannschaft geboten wurde, absolut genutzt. Jetzt kann man ihn auch in der Ersten spielen lassen.»2. Liga inter, Gruppe 6   Samstag: Seuzach – United ZH, FC Kreuzlingen – Lugano U21 (16.00); Wil II – Chur (16.30); Bazenheid – Weesen (17.00); Calcio Kreuzlingen – Bassersdorf (18.00).Sonntag: Widnau – Amriswil (14.00); Rüti – Uzwil (15.00).Rangliste: 1. Chur 11/26; 2. FC Kreuzlingen 11/22, 3. Seuzach 10/19, 4. Amriswil 11/18, 5. Uzwil 11/17, 6. Wil II 11/16, 7. Calcio Kreuzlingen 11/15, 8. Widnau 11/15, 9. Lugano U21 11/15, 10. Bassersdorf 11/15, 11. Rüti 11/13; 12. Bazenheid 11/13, 13. Weesen 10/12, 14. United ZH 11/3.