Neue Schulräume bezogen

An der Hauptstrasse 19a entstand in den letzten Jahren der Neubau der Sprachheilschule (SHS) Rheintal. Gestern Freitag lud der Trägerverein mit Institutionsleiterin Susan Christen Meier und der Schulleiterin Divina Suarez zur feierlichen Einweihung. Nebst den Architekten, der Bauherrschaft und Gemeindevertretern waren zahlreiche Interessierte aus der Bevölkerung anwesend, um die Innenräume des Neubaus zu begutachten.Die Schule beherbergt nebst zwei grösseren Klassenzimmern im oberen Stockwerk einen Raum für das Mittagessen, Gruppen- und Lernräume, aber auch ein Zimmer für Englischunterricht und Logopädie. «Ich bin von den offenen und hellen Räumen begeistert», sagte Susan Christen Meier. Für Divina Suarez geht mit der Einweihung eine anstrengende Zeit zu Ende: «Ich bin stolz darauf, was alle Beteiligten innert kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben. Die zwölf Mitarbeiterinnen sowie die 20 Kinder fühlen sich wohl und freuen sich, endlich in der Region das Angebot nutzen zu können.»Sprache als BindegliedDie SHS Rheintal bietet Kindern mit schweren sprachlichen Behinderungen eine adäquate Lernumgebung, mit dem Ziel, sie zu einem späteren Zeitpunkt in den Regelunterricht zu integrieren. Die Lehrerinnen unterstützen und begleiten nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern. «Sprache ist alles», sagte Schulratspräsidentin Gaby Eigenmann, «Geschichten werden durch sie erzählt und weitergegeben, Unannehmlichkeiten können angesprochen werden und ohne sie ist ein Miteinander unmöglich.» Die Sprache sei die Basis fürs Zusammenleben, sie fördere Integration und Inklusion.Obwohl sich das Lehrerteam und die Kinder im ehemaligen Wohnhaus von Emil Nüesch wohl fühlten – der Pool wurde zu einem riesigen Sandkasten umgebaut – sind sie glücklich mit dem Neubau, der angemessen ausgestattet und optisch ansprechend ist. «Die Kinder müssen nicht mehr nach St. Gallen, können ihre Freizeit flexibler gestalten und Freunde aus der Region treffen», sagte die Schulleiterin. Nun seien die Wege zwischen Schule, Behörden und Eltern kurz und Unterstützung schnell geholt. Entstanden sei ein Ort, der den Bedürfnissen der Kinder entspricht, ihnen gefällt und beim Lernen hilft.