Der Kanton hat die Gemeinden verpflichtet, per 1. Januar 2019 aufs neue Rechnungsmodell der St. Galler Gemeinden (RMSG) umzustellen. Deshalb hat der Gemeinderat entschieden, das Seniorenzentrum Verahus von einer Spezialfinanzierung in ein unselbstständiges, öffentlich-rechtliches Gemeindeunternehmen umzuwandeln. Die Umwandlung hatte eine Teilrevision der Gemeindeordnung zur Folge, der die Bürger an der Versammlung vom 26. April zugestimmt haben. Damit verbunden ist eine Anpassung des «Reglements für das Seniorenzentrums des Verahus».Gemäss dem Gemeindegesetz muss mit der Einführung des RMSG auch das Finanzvermögen neu bewertet werden. Durch die Aufwertung des Finanzvermögens entsteht auf der Passivseite der Bilanz eine Aufwertungsreserve. Diese wird in den nächsten Jahren teils für den Werterhalt der Finanzliegenschaften eingesetzt. Wegen der neuen Aufwertungsreserve ist ein «Reglement über die Reserve Werterhalt Finanzvermögen» nötig. Dieses regelt den Umfang von Einlagen in die Reserve und die Entnahmen aus der Reserve.Der Gemeinderat hat das «Reglement über die Reserve Werterhalt Finanzvermögen» und die Anpassungen des «Reglements für das Seniorenzentrum des Verahus» erlassen und dem fakultativen Referendum unterstellt. Die Vorlagen liegen im Rathaus Balgach, Gemeinderatskanzlei 1. OG, vom 20. August bis 28. September öffentlich auf.Martina Brocker neue PflegeleiterinDas Verahus hat eine neue Leiterin Pflege und Betreuung. Martina Brocker wurde für die Stelle gewählt und wird in dieser Funktion auch Mitglied des Leitungsteams. Sie tritt die Stelle am 1. September an und folgt auf Hannelore Plüss, die neun Jahre lang Gruppenleiterin war. Ende Februar 2019 geht sie in den Ruhestand. Die Pflege ist eine der zentralen Aufgaben in einem Seniorenzentrum, weshalb Beirat und Zentrumsleitung die Nachfolgeregelung früh gestartet haben. Mit der Neubesetzung wird die Pflege neu organisiert. Mit Martina Brocker erhält das Ve- rahus eine gesamtverantwortliche Leiterin Pflege und Betreuung. Als solche wird sie erste Ansprechperson der Bewohner und deren Angehörigen in allen Themen um Pflege und Betreuung sein. Martina Brocker ist Diplomierte Pflegefachfrau HF, hat ein fundiertes und methodisches Fachwissen sowie Berufserfahrung in der Pflege und Betreuung älterer Menschen in einem Pflegeheim und im Spitalbereich. Im Zug der Reorganisation hat sich die zweite Gruppenleiterin, Jac-queline Koch, nach 16 Jahren im Verahus entschieden, per 1. Oktober eine Stelle in einer anderen Institution anzunehmen. Die Vakanz wird so schnell wie möglich besetzt.Vermischtes: Sport-verein-t, FSC-Holz, Tankkontrollen«Sport-verein-t» unterstützt Verbände und Vereine bei Organisation, Ehrenamt, Konflikt- und Suchtprävention, Integration und Solidarität. Das Qualitätslabel wird Clubs vergeben, die den Kodex anerkennen und Massnahmen nachweisen. Für den Judo- und Ju-Jitsu-Club Rheintal wurde das Label um weitere drei Jahre bis Juli 2021 verlängert. Der Gemeinderat gratuliert zu dieser Anerkennung.Ab Oktober werden die Privatwaldflächen in der Gemeinde aus der FSC-Waldzertifizierung entlassen. Das haben die Mitglieder des Waldwirtschaftsverbandes St. Gallen & Liechtenstein an der GV im November 2017 beschlossen. Die eingebrochene Nachfrage nach FSC-Holz sowie steigende Kosten und Anforderungen haben dazu geführt. Grosse Einschränkungen beim Holzverkauf sind nicht zu erwarten.Bis zur Anpassung des Gewässerschutzgesetzes 2007 erhielten Tankanlagenbesitzer von der Gemeinde oder dem Kanton die Aufforderung, den Tank kontrollieren zu lassen. Mit der Aufhebung der Aufforderungspflicht ist die Pflicht der Hauseigentümer, ihre Tankanlage regelmässig kontrollieren zu lassen, nicht erloschen. Nimmt die Umwelt wegen fehlender Kontrolle Schaden, haftet der Eigentümer. Alle Eigentümer sind darum gebeten, eine periodische Kontrolle der Tankanlagen (sinnvoll: Alle 10 Jahre) durch Fachunternehmen durchführen zu lassen. Eine professionelle Kontrolle erhöht die Sicherheit und erhält den Wert der Anlage. Ausserdem können im Sinn der Vorsorge Umweltschäden (etwa im Grundwasser) verhindert werden. (gk)Im Alten Rathaus kann man jetzt Ferien machen
Das als Weindorf bekannte Balgach und das gesamte Rheintal locken mit vielseitigen Möglichkeiten für Ausflüge und Sport. Balgachs Altes Rathaus liegt mitten im alten Dorfkern, umgeben von hübschen denkmalgeschützten Häusern. Das Gebäude, ein mittelalterliches Zehntenhaus, wurde 1969 restauriert und unter Denkmalschutz gestellt. Im zweiten Obergeschoss wurde eine gemütliche Ferienwohnung eingerichtet, die für kürzere und längere Ferien- oder Arbeitsaufenthalte genutzt werden kann. Sie bietet bis zu sechs Personen Platz. In den letzten Jahren wurde die Wohnung renoviert, sie ist neu auch mit WLAN ausgestattet. Der Garten, der zum Alten Rathaus gehört, steht den Feriengästen zur Verfügung. Eine Beschreibung aller Räume und die Reservationsformulare sind unter www.balgach.ch zu finden. Reservationen und Fragen bei Pascal Steiger, Telefon 058 228 80 66 oder E-Mail pas cal.steiger@balgach.ch). (gk)Die Gemeinde ruft zu sparsamem Umgang mit Wasser auf. Auto waschen, Rasen- und Gartenbewässerung und das Füllen von Pools sind möglichst zu unterlassen. Der Wasserbezug aus kleinen Oberflächengewässern ist verboten. Bewässerungen dürfen, ausser bei Neubepflanzungen, nur nachts durchgeführt werden. Im Kanton ist es trocken und heiss. Die Niedrigwassersituation hat sich weiter verschärft. Die Niederschlagsdefizite zeigen sich immer stärker in sinkenden Abflüssen in den Bächen und steigenden Wassertemperaturen sowie in fallenden Grundwasserständen. Die Bevölkerung ist gebeten, mit Wasser sparsam umzugehen. (gk)