28.08.2022

Neue Inputs für das Grüenau-Areal

Die Bevölkerung erhielt die Möglichkeit, Ideen zur Planung des 1,1-Hektar-Areals einzubringen.

Von Susi Miara
aktualisiert am 02.11.2022
Die Entwicklung des Grüenau-Areals steht schon seit einiger Zeit auf dem Plan des Stadtrates. Dieser hat im Jahr 2014 das Grundstück «Theresienheim» erworben, das im Folgejahr im Hinblick auf die künftige Arealentwicklung abgebrochen wurde.Mit den meisten Eigentümerinnen und Eigentümer des Areals wurden diverse Workshops durchgeführt und verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten besprochen. Nun soll die Planung einen Schritt weitergehen. Der Stadtrat lud deshalb am Samstag interessierte Personen zu einer Informations- und Besichtigungsveranstaltung auf dem Grüenau-Areal ein.Begleitet wurde die Besichtigung durch Mitglieder des Stadtrats, der Firma raum.manufaktur.ag aus St. Gallen, die mit der Ortsplanung für Rheineck beauftragt wurde, sowie von Vertretern der RLC Immoprojekt AG. Der RLC Invest AG gehört auf dem Grüenau-Areal ein Grundstück mit 1811 Quadratmetern, die Stadt Rheineck besitzt die restlichen 7792 Quadratmeter.Rundgang und GedankenaustauschDer Anlass mit 45 angemeldeten Personen startete beim Werkhof mit einem Rundgang über das Grüenau-Areal. Armin Meier von der raum.manufaktur.ag erklärte an verschiedenen Stationen, welche Herausforderungen bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Anschliessend traf man sich im Werkhof. Stadtpräsident Urs Müller informierte zuerst über die Ausgangslage mit den verschiedenen Eigentümern und unterschiedlichen Zielen. Dabei wies er darauf hin, dass die bahnhofnahe Lage eine hohe ortsplanerische Bedeutung hat und als eine Fortsetzung der Zentrumsentwicklung verstanden wird.Beat Vetterli von der RLC Immoprojekt AG stellte die von der RLC im Jahr 2017 erstellte Studie vor. Dabei hob er hervor, dass sich die RLC als Miteigentümerin des Areals von der Planung zurückziehen werde. Eine weitere Studie aus dem Workshop vom 2019 stellte schliesslich Armin Meier den Teilnehmenden vor. World-Café im Werkhof liess Diskussion zuBereits beim Eintreffen im Werkhof wurde den Teilnehmenden ein Platz an einem der sechs Tische zugewiesen, damit am World-Café eine gut durchmischte Diskussionsrunde entsteht. Wie Armin Meier erklärte, eignet sich das World-Café besonders, um Anliegen, Wünsche und Probleme aus der Bevölkerung abzuholen und zu besprechen.Auf den Tischen lagen grosse Pläne, die auch dazu dienten, die Ergebnisse aus der Diskussion zu dokumentieren. Diskutiert wurde über den Nutzen des Areals, die Nutzungsdurchmischung, Bebauungsdichte und Verkehr. Viele Anwesende waren der Meinung, dass das Areal ideal für Wohnungen geeignet sei, jedoch auch ein Alterszentrum integriert werden sollte. Ein wichtiges Anliegen war auch die Erschliessung des Areals, das nach Meinung von vielen autofrei bleiben sollte.So soll es mit dem Areal weitergehenAuf der Basis des Workshopverfahrens 2019 von Strittmatter Partner soll nun ein Mitwirkungsverfahren mit einem anschliessenden Präqualifikationsverfahren und einem Investorenwettbewerb für die Grundstücke der Stadt und der RLC Invest AG durchgeführt werden. «Dabei möchten wir auch die Meinung und die Wünsche der am World-Café teilnehmenden Einwohnerinnen und Einwohner einfliessen lassen», sagte Beat Vetterli. Als Dank für die Beteiligung lud der Stadtrat alle zum Apéro mit Grill ein.

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