07.11.2019

Neubaubesichtigung Haus im Ruthen zog Publikum an

Das Wohnheim Haus im Ruthen in Walzenhausen betreut und begleitet seit 1958 Frauen mit einer geistigen und/oder psychischen Beeinträchtigung. Beim traditionellen Basar konnte der Rohbau besichtigt werden. Sowohl der traditionelle Basar, als auch die Besichtigung des Neubaus nordwärts des Wohnheims im Hang zur Hauptstrasse, gleich oberhalb der evangelisch-reformierten Kirche sowie der Rheinburg-Klinik, zog massenhaft Publikum an. Das Wohnheim ist eine vom Kanton Appenzell Ausserrhoden anerkannte Einrichtung für erwachsene Menschen mit einer Behinderung, und deshalb ist die Finanzierung für die Bewohnenden über IV-Rente und Ergänzungsleistungen sichergestellt. An traumhafter Lage mit herrlichem Blick über den Bodensee soll innert Monatsfrist der Erweiterungsbau zum «Haus im Ruthen» bezugsbereit sein. Es entstehen zehn Einzelzimmer, ein Atelierraum sowie ein Aufenthaltsraum mit Küche in einem separaten Neubau in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Haupthaus. Die Einzelzimmer verfügen alle über ein eigenes Bad, integriert dabei Dusche, WC und Lavabo. Ebenso zur Ausstattung gehören TV und Kühlschrank. Weiter werden den Bewohnerinnen auch Waschmaschine und Tumbler zur Verfügung stehen. In Ergänzung zum bestehenden Angebot erhalten die Bewohnerinnen die Möglichkeit, bedarfs- und ressourcenorientiert mehr Selbstverantwortung zu übernehmen. So können beispielsweise Mahlzeiten selber zubereitet, die eigenen Kleider selber gewaschen und freie Ausgangszeiten erlebt werden. Dank der Nähe zum bestehenden Angebot ist es möglich, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, um schrittweise mehr Eigenständigkeit zu erlangen. Ziel ist es, mit den Klientinnen zusammen die für sie optimale Wohnform herauszufinden mit einem möglichst hohen Grad an Selbstbestimmung und Autonomie, ohne dabei zu überfordern. Dank der individuellen Abstimmung des Unterstützungsbedarfs und der Durchlässigkeit der einzelnen Angebote können so auch Trainings oder Wohnversuche stattfinden, ohne das bisher Bewährte aufgeben zu müssen. Immer wieder war bei den Besuchern zu hören: «Das sind wunderbare Zimmer, da würde ich gerne Ferien machen bei diesem Blick auf den Bodensee.» Meist ging es danach in die Kaffeestube im neuen Aufenthaltsraum oder zu den vielen, mit viel Herzblut selbst hergestellten Artikeln des Basars, der wiederum die Ferien der Bewohnerinnen finanzieren soll. (iks)

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