15.01.2020

Neubau für 4,3 Mio. Franken geplant

An einer Infoveranstaltung wurde der am 9. Februar zur Abstimmung gelangende Erweiterungsbau der Schulanlage Feld präsentiert.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
«Der vor zwanzig Jahren als Provisorium errichtete Bau des Pavillons ist baufällig und Schülern und Lehrern als Unterrichtsort nicht mehr zumutbar», berichtete Schulratspräsident Remo Maurer vor vielen Altstättern, die zur Informationsveranstaltung zur Abstimmung gelangenden Erweiterungsbau in den Singsaal der Schule Feld gekommen waren.Geprüft: Solitärer Neubau oder Erweiterungsbau«Mit dem Pavillon fallen also zwei Klassenzimmer weg. Und auch die beiden Klassenzimmer im Dachstuhl sind aufgrund von möglichen Problemen bei einer Evakuierung im Brandfall auf Dauer nicht tragbar.»Daher gab der Schulrat 2017 die Planung eines Bauprojekts in Auftrag, das vier neue Klassenzimmer und die notwendigen Nebenräume, wie Lehrerzimmer, aufweisen sollte. Zudem stammen die Sanitäranlagen im bestehenden Schulbau aus den Sechzigern und entsprechen nicht mehr den heutigen Normen; sie werden in einem Zuge mitsaniert. Anfangs des Planungsprozesses stellte man sich noch die Frage, ob es ein solitärer Neubau oder ein Erweiterungsbau zu den bestehenden Gebäuden werden solle, wie Thomas Eugster als Präsident der Baukommission ausführte. Letztlich präsentierten die beauftragten Architekten fünf Varianten, zwei davon für einen Neubau, drei für den Erweiterungsbau, aus denen die jetzt vorliegende Planung eines Erweiterungsbaus ausgewählt wurde. «Dann ging es an die Grundlagenklärung, die etwas länger als üblich dauerte», erzählte Thomas Eugster, «Grund hierfür war das Unwetter mit Überschwemmungen in unserer Stadt im Juli 2014.»Auch Investitionsbedarf im AltbauDamals wurden die Baupläne des Altbestandes der Schule Feld durch Wasserschäden unbrauchbar. Hilfe fand man beim Architekten Bereuter in Goldach, der glücklicherweise diese alten Pläne aufbewahrt hatte. Etliche Zeit benötigte dann auch die notwendige Digitalisierung der alten Unterlagen. Mit der Entscheidung für einen etwa 20 × 20 × 18 Meter grossen Erweiterungsbau Richtung Kronengasse konnte es Anfang 2019 mit der konkreten Planung durch das beauftragte Architekturbüro göldipartnerarchitekten aus Altstätten losgehen. Die ursprüngliche Kostenberechnung wurde durch die Finanzkommission Punkt für Punkt durchforstet und es konnten mögliche Einsparungen erzielt werden, sodass der Kostenvoranschlag auf 5,5 Mio. Franken lautet. Davon entfallen 4,3 Mio. Franken auf das neu zu errichtende Gebäude. Der Rest verteilt sich auf Vorbereitungsarbeiten, Erdbeben- und Brandschutzertüchtigung des Bestandbaus, Dämmungen, Photovoltaikanlage, Umgebungsgestaltung, Baunebenkosten, Mehrwertsteuer und Mobiliar. «Wir haben gestalterisch ein nüchternes, einfaches Gebäude geplant, das sich mit seiner zurückhaltenden Architektur gut in den Bestand einfügt und den Anforderungen der Zukunft entspricht», ist sich Architekt Christoph Göldi sicher.Spatenstich imSommer 2020Am 9. Februar wird dem Stimmvolk der Kredit in Höhe der Baukosten zur Genehmigung vorgelegt. Sollten die Altstätter diesen Vorschlag annehmen, so kann im Sommer 2020 der Spatenstich erfolgen und das Bauwerk bis Schulbeginn im August 2021 vollendet werden.Für die Zeit der Bauarbeiten sind sämtliche Umkleide- und Sanitärräume der Turnhalle nicht benutzbar. Schulratspräsident Remo Maurer sicherte zu, man werde schauen, wie die Turnhalle unter diesen Umständen dennoch für schulische Belange verwendet werden kann. Eine Verlegung der sportlichen Aktivitäten in andere Hallen werde geprüft, sei aber schwierig, da nahezu alle Hallen voll ausgelastet seien.

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