Bei Living Fabrics geht es um ein Langzeit-Kunstprojekt, das sich mit gebrauchten Textilien auseinandersetzt. Nesa Gschwend will so ein Netzwerk über persönliche, soziale, nationale und kulturelle Grenzen hinweg schaffen. Rund 250 Personen aus allen Altersgruppen und 20 Nationen kamen in der Schweiz, Österreich und Georgien zusammen, um an einem partizipativen Kunstwerk zu arbeiten. Während des gemeinsamen Arbeitens, das viele Stunden und Hände braucht, wurden neben Stoffen auch handwerkliche Fähigkeiten und Geschichten weitergegeben.Auch im Frauenmuseum Hittisau haben im Juni 2018 viele Menschen ausgemusterte Textilien gemeinschaftlich bearbeitet, bestickt, zerschnitten, vernäht.
Die Stoffteile aus Österreich, Georgien und der Schweiz wurden von Nesa Gschwend in ihrem Atelier zu Artefakten weiterverarbeitet, zueinander in Bezug gesetzt und als Teppiche zu einem Stück zusammengefügt. Die entstandenen Teppiche und der Dokumentarfilm zum Projekt werden im Frauenmuseum Hittisau bis am 8. September gezeigt.