Neff nur Elfte im Short Race

Jolanda Neff hatte sich während des ganzen Rennens, das 21 Minuten dauerte, nie an der Spitze gezeigt. Erst in der letzten Runde fuhr sie kurz auf die zweite oder dritte Position. Es schien, dass sie ihr Rennen perfekt eingeteilt hatte. Aber als Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prévot das Tempo anzog, konnte Neff nicht folgen. Anders ihre Teamkoellgin Evie Richards (Grossbritannien): Die Trek-Fahrerin, die ihr erstes Elite-Weltcuprennen bestritt, siegte völlig überraschend eine Reifenbreite vor Ferrand-Prévot. Auch der dritte Rang ging an eine Fahrerin, die letzte Saison noch in der U23 fuhr, an die Französin Loana Lecomte. Beste Schweizerin war Sina Frei als Vierte vor Linda Indergand, die Zehnte wurde.Im tschechischen Nove Mesto finden bis am Sonntag vier Weltcuprennen statt, am Donnerstag folgt das erste von zwei Cross-Country-Rennen. Auch wenn es in dieser Saison keine Weltcup-Punkte gibt: Jolanda Neff wird im olympischen Format bestimmt versuchen, sich deutlich zu verbessern. Denn für die Weltrangliste und das für die Olympia-Startplätze wichtige Nationenranking geben die Weltcuprennen gleich viele Punkte wie in pandemiefreien Jahren.Thomas Litscher: Nach einer Runde war die Luft draussen.Erster Mexikanischer Sieg im WeltcupAuch bei den Männern gab's einen neuen Weltcupsieger: Der 24-jährige José Gerardo Ulloa ist gar der erste Mexikaner, der ein Weltcuprennen gewinnt. Wie im Frauenrennen belegte Frankreich die Ränge 2 und 3: Thomas Litschers Teamkollege Victor Koretzky fuhr vor Maxime Marotte ins Ziel. Der 31-jährige Thaler Thomas Litscher selbst, mit Nr. 38 knapp ins 40er-Feld gerutscht, fuhr in der ersten Runde relativ weit vorne, er kam aber schon nach dem zweiten Umgang nicht mehr im Ziel vorbei. Ebenfalls keine Rolle spielte der achtfache Weltmeister Nino Schurter, der lediglich auf Platz 29 fuhr.Hier geht's zu den Ranglisten