Der Naturschutzverein Altstätten ist seit 35 Jahren aktiv. Das Ziel ist nach wie vor das gleiche: Einen Beitrag zu leisten für Natur- und Umweltschutz in und um Altstätten. Sei es durch handfeste Arbeit, Information, Stellungnahme, konkrete Vorschläge usw. Dabei hat sich der Verein nie gescheut, den Finger auch auf wunde Punkte zu legen.Exkursionen und KurseIm letzten Jahr wurde das The-ma «Steine» als Jahresmotto gewählt. Dabei stechen die zwei Anlässe heraus: Der Kurs «Mit Steinen Lebensräume gestalten» mit Patrick Reck und die Exkursion in die Ramstelhöhle. Auf gute Resonanz stiess der zweite Kurs mit Patrick Reck. Es ging um den Unterhalt von Hecken. Daneben organisierte der Verein weitere Anlässe und führte mehrere Arbeitseinsätze und Kurse durch. Eine erfreuliche Aktion war jene beim Schulhaus Hinterforst. Die Kinder der Klasse von Nicole Holenstein legten eine Magerwiese an und pflanzten Wildsträucher als Bienenweide. Der Naturschutzverein leistete einen finanziellen Beitrag. Sozusagen ein Dauerthema sei das Thema «Natur im Siedlungsraum». Naturschutzverein übt KritikMan habe sich mehrmals mit dem Thema «Natur im Siedlungsraum», vor allem mit den Defiziten im öffentlichen Raum, auseinandergesetzt, wurde im Jahresbericht des Präsidenten ausgeführt. Dies geschah unter anderem mit einer Stellungnahme an den Stadtrat. Aktiv geworden sei man auch im Zusammenhang mit dem Tobelbach und habe Kritik an diesem Projekt geäussert. Vom Mittel der Einsprache habe der Verein ebenfalls Gebrauch gemacht, nämlich als die Entlassung einer Hecke aus dem Schutzinventar öffentlich ausgeschrieben wurde. Vielseitiges ProgrammAuch im neuen Vereinsjahr führt der Verein wieder mehrere Anlässe und Arbeitseinsätze durch. Dazu gehören auch Kurse und Exkursionen. Unter anderem stehen eine Bachwanderung und eine Findling-Exkursion auf dem Programm. Der Vorstand wurde mit Applaus in seiner Zusammensetzung bestätigt. Er besteht aus Ivo Blöchlinger, Mirjam Graf, Meinrad Gschwend (Präsident), Regula Pracher (Aktuarin), Patrick Stüdli (Kassier) und Margrit Spitz-Reck. Im Anschluss an die Versammlung wurde zu einem Referat von Gewässerbiologe Lukas Indermaur zum Thema «Lebensader Fluss» eingeladen.Lebensader Fluss: Befreit am wertvollsten Flüsse sind die Adern des Lebens. Lebendige Wasserlandschaften sind in der Schweiz selten geworden. Lukas Indermaur gab Einblicke in die hiesigen Flusslandschaften und zeigte auf, wie natürliche Flüsse funktionieren und warum sie einen so hohen Stellenwert für den Erhalt einer grossen Artenvielfalt haben. Der kanalisierte Alpenrhein und der naturnahe Tagliamento-Fluss standen dabei im Fokus. Eindrücklich zeigte der Referent auf, dass befreite Gewässer mehr Hochwasserschutz, mehr Lebensräume für Tiere und Pflanzen und attraktive Naherholungsgebiete bieten. (pd)