21.06.2019

Nächstes Ziel ist die OL-Weltmeisterschaft für Senioren

Nach der nationalen Meisterschaft im Sprint-OL in Österreich gewinnt Monika Ammann auch in Deutschland die Goldmedaille. Mit einem ersten und zweiten Rang war auch Mario Ammann erfolgreich. Jetzt wartet die Senioren-WM in Lettland.

Von pd
aktualisiert am 03.11.2022
Die OL-Disziplin Sprint gehört seit mehreren Jahren zu den Stärken der beiden Senioren aus Berneck, Monika und Mario Ammann. Das belegen nationale und auch internationale Erfolge. Solche sind aber alles andere als programmierbar oder gar selbstverständlich. Regelmässige Ernstkämpfe, vor allem aber Selbst­- vertrauen können günstige Voraussetzungen für gute Leistungen schaffen.Verhaltener SaisonstartSeit Beginn der laufenden Saison fand in der Schweiz schon verschiedene Male ein Sprint-OL statt. Die Bernecker nutzten mehrere dieser Startmöglichkeiten. Die Bilanz war vor allem bei Monika Ammann eher durchzogen. Läuferisch hatte es zwar immer gepasst. Aber beim Kartenlesen führten Unachtsamkeiten häufig zu einem ärgerlichen Zeitverlust. Ausgerechnet der nationale Sprint-OL in Richterswil Anfang Mai sei wirklich «in die Hosen gegangen», sagte sie. Auch Ehemann Mario war mit seiner Leistung am Zürichsee überhaupt nicht zufrieden. Umso wichtiger sind in einer solchen Phase neue Herausforderungen und Chancen, sich zu verbessern. Dazu reisten sie bereits Mitte Mai in die Region von Kitzbühel an die österreichischen Meisterschaften im Sprint-OL.Siege in Österreich und DeutschlandBeiden gelang eine deutliche Steigerung. Nach 2017 in Klagenfurt, wurden sie erneut Kategorienerste. 2017 und 2018 nahmen sie zum dritten Mal dann auch an der deutschen Meisterschaft teil. Im Erzgebirge im Süden von Sachsen wartete auf die Teilnehmer ein anstrengendes Programm. Denn die Bergbaustadt Annaberg ist sehr steil und der Wettkampf bestand aus einem Vorlauf am Vormittag und einem Final am Nachmittag. Mit der zweitbesten Zeit im Vorlauf meldete Monika Ammann ihre Ambitionen auf einen Medaillenrang an. Mario Ammann schaffte als Zehnter den Finaleinzug ebenfalls. Im Final konnten beide einen Gang höher schalten. Sie gewann bei den D55 mit einer Minute Vorsprung. Er wurde bei den H55 hervorragender Zweiter.WM-Sprint in RigaDie Schweizer Meisterschaft im Sprint-OL findet am 1. September in Stans statt. Das ist für beide der Höhepunkt der nationalen Saison. Die nächste Herausforderung wartet aber am 6./7. Juli in Riga mit der Senioren-Weltmeisterschaft in Lettland. Dort kann Monika Ammann erstmals in der Kategorie D60 starten. Das könnte sich positiv auswirken. Denn im letzten Jahr in Kopenhagen hat sie zu spüren bekommen, dass die bis fünf Jahre jüngeren Frauen schneller laufen können als sie. Wer eine vordere Rangierung anstrebt, muss im gut besetzten Teilnehmerfeld aber auf jeden Fall eine Topleistung bringen. (pd)

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