Gemeinden
Erst vor wenigen Tagen ist die Band von ihrem Roadtrip durch Frankreich zurückgekehrt. Im Gepäck ihres Neuner- Busses: Gitarre, Verstärker, Kabel, Schlagzeug, Sonnenstrahlen und emotionale Erinnerungen. Mehr als 30 Stunden waren die sechs Musiker und Musikerinnen unterwegs, spielten in einem Club in Paris und rasten am nächsten Tag weiter in den westlichsten Zipfel Frankreichs, nach Landéda.
Vor der Kulisse des Atlantiks und der darin untergehenden Sonne spielte Worries And Other Plants beim Horizons Open Sea Festival. Ein Konzert, das nicht nur für die Band magisch war. «Einigen Leuten liefen die Tränen über die Wangen. Das war krass», sagt Dionys Müller. Vor allem aber seien es vier sehr intensive Tage gewesen, bis Dionys und seine Bandkollegen am Montag ins Rheintal zurückkehrten. Und doch sind sie voller Energie. «Den Schwung nehmen wir mit nach Montreux», sagt Dionys.
Ein steiler Aufstieg des Soloprojekts
Drei Jahre ist es her, seit der gebürtige Oberrieter in seinem Wohnzimmer seine erste EP aufgenommen hat. Als Soloprojekt gestartet, wuchs die Band in den letzten Jahren und Dionys Müller erhielt Unterstützung von Chris Niederberger an der Leadgitarre, Sebastian Huarte aus Argentinien am Schlagzeug, Fabian Sieber aus Au am Bass, Daniel Aemisegger an der Orgel sowie Fender Rhodes und Femi Luna für die Backing Vocals. Seither ging es für die sechsköpfige Band steil bergauf.
Sie spielte am «Stars in Town» in Schaffhausen, am St. Galler Kulturfestival, am OpenAir St. Gallen, hatte Auftritte in Österreich und Frankreich und hat bisher drei EPs und eine «Living Room Live Session» veröffentlicht. Und in vier Wochen steht das nächste Highlight an: Am 13. Juli spielt die Band um 17 Uhr auf der Super Bock Stage, einer Bühne für Newcomer, am Montreux Jazz Festival.
Neues Album kommt im September
Das Montreux Jazz Festival ist eines der renommiertesten und bekanntesten Musikfestivals der Welt. Seit seiner Gründung 1967 hat es sich zu einer Plattform sowohl für aufstrebende Talente als auch etablierte Künstler entwickelt. So standen bereits Stevie Wonder, Queen, Aretha Franklin oder Prince auf der Bühne am Genfersee. In die lange Liste der Künstler reihen sich nun auch Worries And Other Plants ein. «Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal dort auftreten würde», sagt Dionys.
Es ist eine Ehre, an einem so bedeutenden Ort zu spielen.
Ihre Musik, eine Mischung aus Indie-Rock, Psychedelic und Alternative, wird dieses Jahr nicht nur live zu hören sein: Nach der Veröffentlichung der A-Seite «Cycle A» ihres neuen Albums folgt am 20. September das komplette Album. Das erste für die Band.
Im Anschluss an die Veröffentlichung touren Worries And Other Plants durch die Schweiz und spielen in Bern, Schaffhausen und Zürich. Die Albumtaufe von «Travel in Cycles» findet am 9. November im Palace in St. Gallen statt.
