17.07.2019

Nächster Schub fürs Zentrum

Die Verdichtung im Heerbrugger Zentrum schreitet weiter voran. In nächster Zeit entstehen 68 Wohnungen.

Gert BrudererDas Gebiet, das von den Hauptstrassen (Bernecker- und Auerstrasse) sowie der Karl-Völker-Strasse begrenzt wird und die Form eines Trapezes hat, ist insgesamt rund 1,4 Hektaren gross. Hätte man die Entwicklung fürs ganze Gebiet zusammenhängend planen wollen, wäre dies bereits vor vielen Jahren anzustreben gewesen.In Ermangelung einer frühzeitigen Gesamtplanung erfolgt die Erneuerung des Areals nun Schritt um Schritt. Allerdings werden teilweise Parzellen zusammengefasst, um zeitgemässes Bauen zu ermöglichen.Mehrere alte Häuser werden abgebrochenGegenüber dem Heerbrugger Hochhaus ist der vor einem Jahr eröffnete grosse Gebäudekomplex entstanden, in dem sich der «Sternen» befindet. Den beiden benachbarten Häusern steht nun der Abbruch bevor. In den an ihrer Stelle geplanten zwei Mehrfamilienhäusern (für deren Bau drei Parzellen zusammengelegt wurden) sollen insgesamt 22 Wohnungen (mit eineinhalb bis viereinhalb Zimmern) und Gewerbefläche im Parterre entstehen. Die Bewilligung durch die Gemeinde ist erteilt, beim kantonalen Baudepartement ist eine Einsprache hängig.Hinter diesen Gebäuden erfolgt demnächst der Abbruch anderer Häuser, die den Weg frei machen für weitere 46 Wohnungen. Gebaut werden sie von der Diepoldsauer Creative Immobilien AG. Es handelt sich auch hier um zwei Mehrfamilienhäuser, deren eines an der Berneckerstrasse liegen wird. Auch in diesen beiden Gebäuden (mit eher kleineren Einheinhalb- bis Dreieinhalb-Zimmer-Wohnungen) wird das Parterre dem Gewerbe zur Verfügung stehen.Gemeindepräsident Christian Sepin ist froh, dass dem Wunsch der Gemeinde nach Gewerberaum entsprochen wurde, denn Gewerbe trage zur Belebung bei. Für beide Überbauungen ist je eine Tiefgarage vorgesehen.Inmitten des zu überbauenden Areals gegenüber dem Einkaufszentrum Am Markt liegt das Gebäude, in dem die Freie evangelische Gemeinde ihr Zuhause hat.Dieses Haus wird gewissermassen zu einer kleinen «Insel» innerhalb eines künftig grossstädtisch anmutenden Gebiets.Entwicklungsschub auch bei der BahnlinieEin zweiter kräftiger Entwicklungsschub ist (wie am 20. Juni in dieser Zeitung beschrieben) für das Gebiet direkt bei der Bahnlinie nördlich des Bushofs zu erwarten. Hierbei handelt es sich um das Erlen-Areal, das sich von der Bahnhofstrasse bis zur Erlenstrasse und im Nordosten bis zur Auerstrasse erstreckt. Als Eigentümerin eines schmalen Landstreifens direkt bei der Bahnlinie konnte die Gemeinde bei der Planung mitbestimmen.Nun ist der Sondernutzungsplan bewilligt, und der Weg frei für die Einreichung des Baugesuchs.Die in Au ansässige Curiger Immobilien AG hat ein Projekt im Sinn, das sich in vier Hauptteile gliedert. Vorstellen darf man sich einen achtstöckigen turmartigen Bau gegenüber den Parkplätzen beim Schmidheiny-Platz, einen daneben stehenden fünfgeschossigen Kopfbau direkt bei den Gleisen, drei (in Richtung Au sich folgende) viergeschossige Wohnbauten, die ebenfalls ans Bahnareal grenzen, und ein weiteres viergeschossiges Gebäude an der Ecke Erlenstrasse/Auerstrasse. Der Wunsch der Bauherrschaft ist es, nächstes Frühjahr mit dem Bau zu beginnen.Anderswo drei weitere ÜberbauungenAktuell sind auf dem Gemeindegebiet Au-Heerbrugg drei weitere Überbauungen. In Kanti-Nähe, am Anfang der Gutenbergstrasse, ist ein Gebäude mit sieben Wohnungen und Gewerbe im Parterre im Rohbau schon fertig. Im Auer Zentrum ist die Überbauung «Dreispitz» mit 40 Wohnungen, Gewerbefläche und Tiefgarage im Rohbau erstellt, und nahe der Grenze zu Widnau, im Fuchsloch, wird noch das letzte von insgesamt sieben Mehrfamilienhäusern erstellt. Zusammen mit diesen acht Wohnungen ergibt sich – ohne Erlen-Überbauung – die stolze Zahl von 123 neuen Wohnungen in Au-Heerbrugg.

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