Altstätten 02.11.2022

Nächste Altstätter Staablueme mit Soulstar Nicole Bernegger

Die nächste Altstätter Kulturwoche Staablueme findet 2023 statt und setzt neue Akzente. Ein paar Programmpunkte stehen schon fest.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 02.11.2022

Wie gewohnt über acht Tage erstreckt sich der Grossanlass, vom Samstag 12., bis Samstag, 19. August. Zum ersten Mal wird das Bühnenprogramm vom Sonntagnachmittag durch eine Art kleines Gauklerfestival ersetzt. Voraussichtlich an drei Standorten (in unmittelbarer Bühnennähe) mit zentral gelegener Festwirtschaft bestreiten sechs international auftretende Profi-Gauklergruppen mit je zwei Auftritten ein buntes Programm.

Bewerbungen für Auftritte an der Altstätter Staablueme sind wieder im Dezember und Januar möglich. Der Anspruch ans Programm ist unverändert hoch: Die Kulturwoche soll wieder viel Abwechslung mit mehr und weniger bekannten, von nah und fern stammenden Künstlerinnen und Künstlern bieten –

Musik für jeden Geschmack, Theater, Clownerie, Zauberei – alles hat an der Staablueme Platz.

Schon jetzt stehen einige Auftritte fest. Am ersten Abend ist Nicole Bernegger samt Band live zu erleben. Die Schweizer Soulsängerin nahm 2012/2013 in der ersten Staffel der Schweizer Gesangs-Castingshow «The Voice of Switzerland» teil und gewann den Wettbewerb. Die Sieger-Single «No Matter» erklommt die Spitze der Schweizer Single-Hitparade.

Ihr erstes Album mit dem Titel «The Voice» schaffte es auf Platz drei der Album-Charts und erlangte Goldstatus.

Weitere Glanzlichter des Staablueme-Programms setzen unter anderem das Wiener Akustik-Trio Cobario, das Puma Orchestra (mit Tanzbarem, das unter die Haut geht), die neunköpfige Band Open Season (Ska, Rocksteady, Reggae) sowie Lionel Dellberg. Der in Bern lebende Zauberer hat im Frühjahr 2021 als erster Schweizer die «Fool US Trophy» in den USA und damit gewissermassen den Oscar der Magier gewonnen.

Erfreulicher, beruhigender Rückhalt in Bevölkerung

Die Vorbereitungen für die nächste Staablueme haben bereits im August begonnen. Alle Ressorts sind gut besetzt und die Guggenmusik Räbafäger wird wieder die Festwirtschaft führen. An der soeben durchgeführten Staablueme-Hauptversammlung wurden zwei bewährte Kräfte verabschiedet und zwei neue OK-Mitglieder gewählt. Als Präsidentin wirkt weiterhin Eva Graf Poznicek, als Kassier Anton Studach, als Aktuar Bruno Imlig.

Finanziell sind die Voraussetzungen für den Verein Staablueme gut, obschon die letzte, wegen Corona mit einschneidenden Auflagen durchgeführte Kulturwoche einen leicht verminderten Ertrag zur Folge hatte. Dank treuer Sponsoren wie Sponsorinnen und jeweils zugesprochener Beiträge der öffentlichen Hand, aber auch dank des (stets wohlwollend aufgenommenen) Abzeichenverkaufs ist die Einnahmenseite recht konstant, was dem Organisationskomitee weitgehende Planungssicherheit verleiht.

Angesichts eines Gesamtbudgets in der Grössenordnung von 130000 Franken ist der Rückhalt in der Bevölkerung fürs OK sehr erfreulich – und beruhigend. Der 41-jährigen Staablueme ist es im Laufe der Zeit zudem gelungen, genug Reserven zu bilden, um einen gewissen Spielraum zu haben.

Hinweis
* Der Autor gehört dem Vorstand der Staablueme an.

«Einahalb» wurde global bedeutsam

Gb Verabschiedung

An der Staablueme-Hauptversammlung wurden Gabriel Collet (Balgach) und Roger Graf (Altstätten) aus ihren Ämtern verabschiedet. Der 33-jährige Collet war bereits als Elektrikerlehrling an der Staablueme 2006 für die Beleuchtung mitverantwortlich. Später wirkte er als wichtige Stütze im Technik-Ressort auch beim Auf- und Abbau mit. Pesche Mathis sprach an der HV von einer «superschönen Zusammenarbeit» und würdigte Gabriel Collet mit den Worten: «Ich habe nie zuvor einen Elektriker erlebt, der derart unter Strom stand und doch selbst unter grösster Anspannung ruhig blieb.» Der Altstätter Roger Graf (dessen Gattin Pascale weiterhin dem Organisationskomitee angehört) bereicherte die Kulturwoche auf besonders kreative Weise. Von ihm stammte die Idee mit dem Kunstcontainer in Altstättens Marktgasse, und dank seines Kunstprojekts «Einahalb» hatte das Publikum von den Staablueme-Kunstanlässen teilweise gefühlt, teilweise messbar mehr. Auf wundersame Weise nahm Roger Graf sogar eine im darauffolgenden Jahr global bedeutsam gewordene Grösse vorweg: eineinhalb Meter. Das war der einzuhaltende Mindestabstand zur Eindämmung des Coronavirus. Auf dem Bild zu sehen sind: Gabriel Collet und Roger Graf (2. und 3. v.l.) wurden verabschiedet, Karlheinz Pracher und Esther Baumgartner sind neu im OK.

 


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