07.05.2020

Nachgefragt: «Es ist schön zu sehen, wie die Hilfe geschätzt wird»

Chiara Hasler ist (zusammen mit Eileen Aigbe und Luisa Kobelt) Leiterin der Jungwacht-Blauring-Schar Altstätten. Wie 30 Jugendliche ging auch sie die letzten Wochen für Leute einkaufen, die bei einer Ansteckung mit dem Coronavirus besonders gefährdet wären und deswegen zu Hause bleiben sollen.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Chiara, wie oft warst du die letzten Wochen für die Einkaufshilfe unterwegs? Ich war 11-mal im Auftrag der Jugendarbeit einkaufen. Ausserdem habe ich die Einkäufe für meine Grosseltern und meine Familie erledigt.Was war deine Motivation, dich dafür zu melden? Ich wollte anderen helfen. Niemand sollte auf sich alleine gestellt sein, gerade in der jetzigen Situation. Hast du dabei besondere Erfahrungen gemacht? Manchmal hatte ich Mühe, im Laden ein gewünschtes Produkt zu finden. Es kam sogar vor, dass ich etwas einkaufen sollte, von dem ich nicht mal wusste, dass es das überhaupt gibt.Würdest du dich wieder für diesen Einsatz zur Verfügung stellen? Ja, sofort. Es war schön zu sehen, wie sich die Leute freuten und unseren Einsatz wertschätzten.Sobald die Coronakrise überstanden ist, will Chiara Hasler ihr Studium fortsetzen. Die 21-Jährige studiert an der Universität Genf Internationale Beziehungen und hofft auf eine Anstellung im EDA (dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten). Sie möchte ausserdem einen Einsatz in der Friedensförderung leisten.

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