Die südost-exponierte und wild anmutende Landschaftskammer oberhalb des Brendenbachs, in der sich 2013 ein grossflächiger Hangrutsch ereignete, weist eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna auf: Waldeidechse, Gartenrotschwanz, diverse Spechtarten, Neuntöter, Gelbbauchunke, Durchwachsener Bitterling oder Glockenblumen – dies ist nur eine kleine Auswahl.
Diese Vielfalt wollte Pro Riet mit diversen Massnahmen stärken. So wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Landwirt Flächen extensiviert, Hecken mit einheimischen Sträuchern ergänzt oder neu angelegt, Gebüschgruppen und Einzelbäume gepflanzt, eine Blumenwiese geschaffen, bestehende Hochstamm-Obstgärten erweitert, Gewässer wiederhergestellt, Steinlinsen erstellt oder standortfremde Gehölze und Sträucher entfernt.
Hoffen auf Besiedelung
Zusätzlich wurden spezifische Nisthilfen für den potenziell gefährdeten Wendehals und für die als verletzlich eingestufte Fledermausart Braunes Langohr aufgehängt. Somit sollte neben der Nahrungsgrundlage auch das Wohnungsangebot vorhanden sein und eine zukünftige Besiedelung der beiden Arten wird erhofft. Dank Beiträgen der Dr. Bertold Suhner Stiftung, des Amts für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen, der Stadt Altstätten und aus dem Biogasrappen der Gravag Energie AG kann Pro Riet dieses Projekt umsetzen.