19.08.2018

Nach einer Stunde drehte das Spiel

Das erste Heimspiel in der 2. Liga interregional gegen die Blue Stars Zürich endete für den FC Widnau mit einer 1:2-Niederlage, obwohl man über weite Strecken die bessere Mannschaft stellte.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard HuberJa, es wird nicht leicht für die Widnauer in dieser 2. Liga interregional. Da trifft man auf Teams wie den FC Blue Stars Zürich. Kompakt, angriffig, technisch beschlagen, zweikampfstark und routiniert. Vor allem stellte die Stadtzürcher Defensive die Widnauer Stürmer vor etliche Probleme. So wurde Goalgetter Jasmin Abdoski eigentlich komplett aus dem Spiel genommen und kam nur zu einer einzigen wirklichen Torchance. Trotzdem erarbeiteten sich die Aegeten-Kicker in einem sehenswerten und trotz der Hitze schnell geführten Match zahlreiche Chancen. Nüesch und Co. stellten über alles gesehen das bessere Team. Doch wenn man keine Tore schiesst, bekommt man eben irgendwann die Gegentreffer serviert.Mit gefühlvollem Lupfer Tor vorbereitetIn der frühen Anfangsphase gehörte der Ball nur den Zürchern. Mit gefühlten 80% Ballbesitz eierten sie aber nur im Mittelfeld herum. Bis zur 11. Minute, als es dem Widnauer Linksverteidiger Giovetti de Almeida gelang, den Ball zu erobern und solo nach vorne zu tragen. Wo er mit einem sehenswerten gefühlvollen Lupfer den Ball direkt auf den Kopf des heranstürmenden Kollegen Daniele Lamorte platzierte, der Blue-Stars-Tormann Filippone mit seinem harten Kopfball keine Chance zum Eingreifen bot. Erste Chance – erstes Tor. So hätte es für die Widnauer weitergehen können. Zumal die Hafner-Truppe jetzt überlegen agierte und dies bis zur Mitte der zweiten Halbzeit auch blieb.Was in dieser Phase des Spiels fehlte, war die Verwertung der vielen gut herausgespielten Torchancen. Wie etwa durch Abdoski, der kurz nach Wiederbeginn einen Idealpass von Nüesch nicht richtig traf. Oder durch Kapitän Dominik Nüesch selbst, dem von Noah Thönig eine Wahnsinnsflanke mitten im Lauf in Höhe des Elfmeterpunkts direkt auf den Kopf gespielt wurde. Der scharfe Kopfball verfehlte knapp den rechten Torpfosten.Zürcher Goalie verhindert den AusgleichNach einer guten Stunde Spielzeit fiel der erste Warnschuss der Gäste – mit einem Kopfball an die Querlatte. Und in der 72. Minute verharrte die Widnauer Defensive, die bis dahin absolut stabil agiert hatte, im Sekundenschlaf. Der erfahrene Blue-Stars-Kapitän Ivan Bonfardin schickte einen Freistoss aus dem Mittelfeld quer über das ganze Spielfeld ans lange Eck, wo sich Nicola Pangellieri hinter seinem Gegenspieler Sandro Hutter freigeschlichen hatte und volley zum 1:1 Ausgleich übernehmen konnte.Zehn Minuten später fiel die Entscheidung zu Gunsten der Gäste. Deren bester Spieler Ivan Bonfardin täuschte zunächst einen Fernschuss an, kam damit in noch bessere Schussposition und hämmerte den Ball aus 25 Metern Entfernung unhaltbar für Aegeten-Goalie Babic ins Kreuzeck.In der turbulenten Schlussphase scheiterte Daniel Lässer mit zwei guten Schüssen am grossartigen Gästetormann Filippone, der den zweiten Versuch spektakulär aus dem Kreuzeck fischen konnte.

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