28.04.2020

Nach der Vorsteherschaft geht auch der Pfarrer

Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons St. Gallen hatte die Rheinecker Kirchenvorsteherschaft am 2. April abgesetzt (Ausgabe vom 16. April). Als Folge tritt Pfarrer Christian Wermbter den Rückzug an. Er scheidet aus eigenem Antrieb per Ende Juni 2021 aus.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
In der Mai-Ausgabe des «Kirchenboten» gibt Kuratorin Barbara Ill-Schenkel bekannt, dass der Pfarrer unter Umständen vorher das Arbeitsverhältnis beendet. Er wird eine Kündigungsfrist von drei Monaten einzuhalten haben.Mit den personellen Veränderungen erlangt die Kirchgemeinde einen «grossen Gestaltungsspielraum», heisst es weiter im «Kirchenboten». Die Kirchgemeinde soll neu ausgerichtet werden. Dazu brauche es eine neue und motivierte Kirchenvorsteherschaft sowie eine neue Pfarrperson. «In dieser Situation bitten wir die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger um aktive und solidarische Unterstützung.»Pfarrer Christian Wermbter hat beim Ausscheiden Ende Juni 2021 fünf Jahre im Dienst der Rheinecker Reformierten gestanden. Er kam im Sommer 2016 aus Bever nach Rheineck.Als Ersatz für die am 22. März nicht durchgeführte Bürgerversammlung sind die Stimmbürger aufgerufen, am 14. Juni über nicht aufschiebbare Geschäfte brieflich abzustimmen. Ein Stimmzettel betrifft die Ersatzwahl der Kirchenvorsteherschaft. Zu wählen sind fünf Mitglieder (inklusive Präsident). Der Pfarrer nimmt bis zu seinem Weggang den sechsten Sitz ein. Bis zum Stichtag am 21. April gingen drei Wahlvorschläge ein: Karin Stäheli, Yvonne Staub und Marianne Marti sind auf dem Wahlzettel aufgeführt. Eine Kandidatur für das Präsidium gibt es nicht.

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