01.07.2018

Nach der Heirat nun zusammengezogen

Die Feuerwehr Rheineck-Thal-Lutzenberg hat am Samstag ihr neues Depot eingeweiht und damit den Fusionsprozess der früheren drei Feuerwehren abgeschlossen. Hunderte Besucher besichtigten das Depot und verfolgten die Einsatzdemonstrationen.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Max TinnerNach der Heirat der drei Feuerwehren von Rheineck, Thal und Lutzenberg sei nun als letzter Schritt noch das neue Daheim bezogen worden, verglich der Verwaltungsratspräsident des Feu­erwehrzweckverbands, Werner Reifler, die Feuerwehr RTL mit einem Ehepaar. Die neue Infrastruktur sei zeitgemäss, zweckmässig und zukunftsweisend.Enzo Termine, Kommandant der Feuerwehr RTL, bezeichnete den Bezug und die Einweihung des neuen Depots auf dem Areal der früheren «Arena» als bedeutendstes Ereignis des Zusammen­schlussprozesses, der mehrere Jahre gedauert hat. Die moder­- ne und nun zentral an einem Ort zusammengefasste Infrastruktur ermögliche eine effizientere Ar­beitsweise zugunsten der drei Trägergemeinden. «Üs fröits», betonte Termine.Architekt Markus Zbinden machte auf bauliche Besonderheiten aufmerksam, besonders auf die erdbebensichere Bauweise. Für ein Feuerwehrdepot sei dies wichtig: «Wenn’s schüttelt, wird die Feuerwehr anderswo gebraucht, als im eigenen Depot.»Der Dank der Festredner galt nicht zuletzt den Bürgern der drei Gemeinden, die den Weg hier­-hin freigeräumt hatten. Die Bevölkerung konnte sich am Samstag während mehrerer Einsatzdemonstrationen auch ein Bild davon machen, wie breit das Einsatzspektrum der Feuerwehr RTL ist und wie professionell die sich dabei stellenden Herausforderungen zusammen mit den Partnerorganisationen (die sich am Samstag ebenfalls präsentierten) bewältigt werden.Auch Pfarrerin Barbara Köhler wies in ihren Worten zur Einsegnung auf die hohen Anfor­derungen hin. Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau zu sein, sei nicht leicht, meinte sie anerkennend. Oft gehe es um Leben oder Tod. Sie wünschte der Feuerwehr viel Erfolg im Einsatz, ganz nach dem Wahlspruch der Feuerwehren: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.

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