04.07.2022

Nach den Unfällen am Wochenende: Ist die Kriessernstrasse ein Unfallschwerpunkt?

Innert 24 Stunden kam es auf der Kriessernstrasse in Altstätten zu zwei schweren Autounfällen mit Verletzten. Die Kantonspolizei klärt nun ab, ob es sich bei der Kriessernstrasse um einen Unfallschwerpunkt handelt.

Von sgt
aktualisiert am 02.11.2022
Am Sonntagmittag waren zwei Autofahrer von Kriessern Richtung Altstätten unterwegs. Als der 67-Jährige Höhe Burststrasse links abbiegen wollte, startete der 39-Jährige ein Überholmanöver. Es kam zum Unfall, bei dem sich beide Männer unbestimmt verletzten. Der 67-jährige Autofahrer musste durch die Feuerwehr aus dem Auto geborgen und mit der Rega ins Spital geflogen werden. Der 39-Jährige konnte sein Fahrzeug selbstständig verlassen und wurde anschliessend mit dem Rettungsdienst ins Spital gefahren. An beiden Autos entstand Totalschaden.Der zweite schwere Unfall am selben WochenendeWie das «Tagblatt» berichtet, klärt die Kantonspolizei nun ab, ob es sich bei der Kriessernstrasse um einen Unfallschwerpunkt handelt. Bereits am Samstagnachmittag war es auf derselben Strasse zu einem schweren Unfall gekommen. Ein 77-Jähriger wurde bei einer Frontalkollision zwischen zwei Autos schwer verletzt und musste mit dem Helikopter ins Spital geflogen werden.Die Abklärungen zum potenziellen Unfallschwerpunkt könnten gemäss Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei, jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen: «Am Unfallort gibt es nämlich keine offensichtlichen Gefahrenpotenziale, die uns ins Auge gestochen sind.» Weder enge Kurven noch gefährliche Kreuzungen oder eine verengte Strasse.Kriessernstrasse gilt gemäss Stadtpräsident nicht als aussergewöhnlich gefährlichAuch dem Altstätter Stadtpräsidenten Ruedi Mattle ist die Kriessernstrasse nicht als besonders gefährliche Route bekannt. Zwar sei es in den vergangenen Monaten und Jahren im innerstädtischen Bereich der Kriessernstrasse durchaus zu einigen Unfällen gekommen. «Der letzte Unfall im ausserstädtischen Bereich, also in der 80er-Zone, liegt nach meiner Erinnerung aber schon etwas weiter zurück», sagt Mattle.Würde sich nun aber herausstellen, dass die 80er-Strecke doch einige Gefahrenpotenziale berge, müssten entsprechende Massnahmen folgen. Die Stadt könne darauf jedoch nur indirekt Einfluss nehmen: «Es ist eine Kantonsstrasse.»Gemäss Krüsi wird nun eine Datenanalyse aller Unfälle, die sich auf der Kriessenerstrasse in den letzten Jahren ereignet haben und deren Eckdaten und Hergang statistisch erfasst wurden, Aufschluss geben. «Es kann aber auch schlicht Zufall sein, dass sich gerade dieses Wochenende zwei Unfälle auf derselben Strasse ereignet haben», sagt Krüsi und verweist auf die Tatsache, dass sich der Unfallhergang und die genaue Unfallstelle bei den beiden Unfällen unterscheide. (mlb/elo/aye) 

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