15.06.2018

Nach dem Umbruch ist vor dem Umbruch

Die Talfahrt in der Rückrunde führte fast zum Abstieg. Jetzt wird das Team verjüngt.

Die Saison lässt sich in drei Phasen skizzieren: Einem schwachen Start folgte ein Aufschwung und schliesslich der Absturz in der Rückrunde: Mit sieben Punkten (nur ein Sieg gegen Diepoldsau) belegte Au in der Halbjahresrangliste einen Abstiegsplatz.Dass es zum Ligaerhalt reichte, liegt am goldenen Oktober mit fünf Siegen. «Einen grossen Anteil daran hat Jorge Turienzo, der damals als Co-Trainer anfing», sagt Präsident Oliver Bachmann. Dieser Effekt verpuffte aber im Winter wieder, der Rest der Saison ist zum Vergessen.In Au geschätzter Trainer soll Identifikation stiftenAnstelle von Jürgen Maccani übernimmt der bisherige A-Juniorentrainer Ridvan Yazici die Leitung der ersten Mannschaft. «Diesen Schritt hätten wir schon vor einem Jahr machen müssen», sagt Bachmann. Er setzt darauf, dass Yazici die Vereinsidentifikation der ersten Mannschaft stärkt und den jungen Spielern Vertrauen schenkt. Mittelfristig soll so auch der eine oder andere der vielen aus Verärgerung abgewanderten Spieler nach Au zurückkehren. «Dafür werden wir auch die nötige Geduld aufbringen.» Zweifel daran, weil solche Aus­sagen bisher oft Lippenbekenntnisse waren, verscheucht Bachmann: «Auch einen Abstieg in die 3. Liga nähmen wir in Kauf.»Vorerst gibt es aber wieder einen Umbruch. Vor der letzten Saison gab es Zuzüge und Ab­gänge in Mannschaftsstärke. Namentlich die mit Vorschusslorbeeren geholten Kicker aus Vorarlberg sind nie heimisch geworden, sie verlassen den Verein wieder.Schmerzhafter sind für die erstaunlich treuen, aber immer lauter murrenden Zuschauer in Au die Abgänge des talentierten Daniele Varano (zu Widnau) und der Vereinslegende Daniel Zeilinger (Rebstein). Das sei auch eine Folge davon, dass Maccani die Ersatzspieler vernachlässigt habe, sagt der Präsident. Neu kommen (bisher) ausnahmslos junge Spieler: Der 19-jährige, aus Rheineck stammende Stefano D’Amico kommt von St. Margrethen. Er ist einer der am stärksten umworbenen Spieler im Rheintal. Dazu gesellen sich Rilind Shala und Nedim Murati, die aus Liechtenstein nach Au zurückkehren, und Saru Pirabakaran von den Romanshorner A-Junioren. (ys)

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