Heerbrugg 19.01.2024

Nach Aufholjagd im zweiten Halbjahr: SFS legt beim Umsatz 2023 zu

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die SFS Group einen Umsatz mit Dritten in Höhe von 3’090.8 Mio. Franken. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 12.6% gegenüber der Vorjahresperiode.

Von pd/red
aktualisiert am 19.01.2024

Die erneute Steigerung von 12.6% gegenüber der Vorjahresperiode werde durch ein organisches Wachstum von 2.1% mitgetragen. Auch Konsolidierungseffekte aus der am 1. Mai 2022 vollzogenen Einbindung des deutschen Werkzeugherstellers Hoffmann trugen 14.6% zum Umsatzwachstum bei, wie der in Heerbrugg ansässige Industriekonzern am Freitag in einer Medienmitteilung schreibt.

Die Geschäftstätigkeit sei 2023 stark von geopolitischen und makroökonomischen Entwicklungen beeinflusst worden. Wichtige wirtschaftliche Frühindikatoren trübten sich im Verlaufe des Jahres merklich ein. Erschwerend sei hinzugekommen, dass viele Kunden als Folge der Normalisierung der Lieferketten nach den coronabedingten Unterbrechungen ihre Lagerbestände abbauten, so SFS weiter.

Starke Währungseffekte bremsten die Entwicklung mit –4.1%. Auf vergleichbarer Basis habe sich das Wachstum im zweiten Halbjahr um 2.4 Prozentpunkte gegenüber dem ersten Halbjahr verbessert.

Im Segment Engineered Components entwickelt und produziert SFS kundenspezifische Präzisionsformteile, Baugruppen und Befestigungslösungen. Zum Segment Engineered Components gehören die drei Divisionen Automotive, Electronics sowie Medical & Industrial Specials.

Das Segment erwirtschaftete einen Umsatz von  987.7 Mio. Franken (Vorjahr: 1’028.2 Mio.) Durch gesteigerte Nachfrage nach Komponenten im Anwendungsbereich Mobile Devices konnte in diesem Segment im zweiten Halbjahr 2023 ein besseres Resultat erzielt werden als im ersten Halbjahr. Die Nachfrage in den weiteren Endmärkten des Segments zeigte sich im Jahresverlauf insgesamt unverändert, wobei das organische Wachstum in Automotive und Medical sich sehr dynamisch gestaltete.

Das Segment Fastening Systems (FS) besteht aus der Division Construction. Es werden anwendungsoptimierte, mechanische Befestigungssysteme entwickelt, produziert und vertrieben. Über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg sei hier ein «solides Ergebnis» erzielt worden, das indes mit 615.3 Mio Franken Umsatz unter dem Vorjahresergebnis (644.9 Mio.) blieb.

Das Segment Distribution & Logistics (D&L) ist Vertriebspartner von direkten und indirekten Materialien in den Bereichen Werkzeuge, Befestiger und weiteren C-Teilen. Dazu gehören auch Logistik- und Prozesslösungen für Kunden aus Industrie und Bau. Das Segment besteht aus den beiden Divisionen Distribution & Logistics Switzerland und Distribution & Logistics International.

Hier sei die Nachfrage im zweiten Semester rückläufig gewesen. Der daraus resultierende Rückgang an Bestellungen wurde durch die hohen Auftragsbestände teilweise kompensiert. Das Segment erwirtschaftete einen Umsatz von 1’487.8 Mio. Franken (Vorjahr 1’073.0 Mio. Franken). Konsolidierungseffekte aus der am 1. Mai 2022 vollzogenen Einbindung von Hoffmann trugen mit 400.6 Mio. Franken zum Umsatz bei.


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