04.09.2022

MV Diepoldsau-Schmitter: Kraftvolle Symbolik in neuer Fahne

Der Musikverein Diepoldsau-Schmitter erhielt nach 27 Jahren am Samstag eine neue Vereinsfahne.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 02.11.2022
Die Präsentation der neuen Fahne erfolgte an einem eigens dafür organisierten Herbstfest. Gute Stimmung in der Mehrzweckhalle und beschwingte Stunden gestalteten die Jugendmusik Diepoldsau-Schmitter unter der Leitung von Daniel Ritter sowie die Musikgesellschaft Kriessern unter der Direktion von Norbert Frei. Nach der Vorstellung der neuen Fahne unterhielten die Fäaschtbänkler die Gäste. Sie waren wieder einmal für Festhüttenstimmung gut.Als Siegerin der dritten Stärkeklasse am Kreismusikfest in Au wurde die rund vierzigköpfige Jugendmusik Diepoldsau- Schmitter angesagt. Gleich neun von ihnen gehören ihr erst seit Schuljahresbeginn an. Nur gerade an drei Proben hatten sie bis zu ihrem Auftritt mit der dörflichen Nachwuchsformation teilgenommen. Eine schöne Leistung der Ausbildenden und ihrer Schutzbefohlenen.Erfolgreich unterhielten die jungen und jüngsten Bläserinnen und Bläser das Publikum mit kräftiger Musik, vielen Soli und Showelementen. Zum Beispiel mit einem Nena-Medley und mit Hits wie «Skandal im Sperrbezirk», «Ohne dich kann ich nicht sein» oder «Gangnam Style» und Melodien von Michael Jackson. Tosender Applaus forderte von den Jungen zwei Zugaben. Das Publikum hätte gerne noch mehr gehört.Ebenfalls als Kreismusik-Siegerin der 1. Stärkeklasse wurde die Musikgesellschaft Kriessern vorgestellt. Mit gesanglicher Unterstützung des Publikums in «Auf der Vogelwiese» und «Ghostbuster» überzeugten die Kriessener Musizierenden. Mit ihrer ausdrucksvollen Stimme und der gefühlvollen Interpretation des Liedes «Over the Rainbow» ersang sich Katja Hutter Beifall. Und viel Spass bereitete die Tambourenfor­mation unter neuer Leitung von Raphael Hutter. Sechs Trommlerinnen und Trommler sowie ein Paukist faszinierten. Ihr Einsatz im Dunkeln mit beleuch­teten Trommelschlägeln kam gut an.Grafisch ein gelungenes KunstwerkEingebettet in das Konzert des Gastvereins präsentierte der Musikverein Diepoldsau seine neue Fahne. Zu den Klängen der Kriessner Formation zogen die Fahnenträgerinnen und -träger aller 19 befreundeten Vereine im Musikkreis ein. Ebenso vertreten waren die Banner der Diepoldsauer Dorfvereine. Etwa zwei Dutzend bunte Fahnentücher wehten auf dem Weg zur Bühne über den Köpfen des Publikums. Ein eindrückliches Bild. Nach den Grussadressen des Vereinspräsidenten Ivan Nett und der Kreispräsidentin Verena Federli wurde endlich das mit Spannung erwartete, Fahnentuch präsentiert.«Mutig, frisch, frech, innovativ und modern», so wurde sie angekündigt. Und das Versprechen hielt sie. Das von den Mitgliedern der Fahnenkommission gestaltete Bild begeisterte in seiner stilistischen Einfachheit, seiner symbolischen Prägnanz und klaren wie überzeugenden grafischen Gestaltung. Fabienne Schawalder, Mitglied der Fahnenkommission, erklärte den Fahnenpaten Sheila Barbora und Christoph Frei sowie allen Gästen, was auf dem Fahnenbild zu sehen ist: «Da sind ein Brückenpfeiler und die Hängebrücken-Spannseile der bekannten Diepoldsauer Rheinbrücke. Als blaue Linie ist der Rhein selbstverständlich mit abgebildet.» In den blauen Linien ist ein Bass-Schlüssel zu erahnen. Und am Ende öffnet sich ein Trompeten- oder Posaunentrichter. Die beiden Elemente symbolisieren den Blasmusikverein. Der Musikverein vereinige die beiden Ortsteile Diepoldsau und Schmitter. Dies spiegeln die drei Wappen der politischen Gemeinde sowie der Ortsgemeinden Diepoldsau und Schmitter wider. Die Einbindung aller Elemente und Symbole in ein einheitliches Bild ist gelungen. Die Fahne wird den Musikverein in den nächsten Jahren an viele Anlässe und Auftritte begleiten.Hinweis: Fahnenweihe: Die neue Fahne wird am Bettag, 18. September, um 10.30 Uhr in der kath. Kirche gesegnet.

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