20.11.2018

Musikverein beweist seine Vielseitigkeit

Mit Stolz präsentierte der Musikverein Rheineck bei seinem Kirchenkonzert anspruchsvolle Kompositionen von «Ave verum» bis zu «Yellow Mountains».

Von Theodor Looser
aktualisiert am 03.11.2022
Nachdem die Musikanten und Musikantinnen mit wehender Fahne vom Eingang der evangelischen Kirche her nach vorne eingezogen waren, begrüsste das Trompetenquartett des Musikvereins das Publikum von der Empore aus mit dem Eröffnungsstück aus Georg Friedrich Händels Feuerwerkmusik. Es spielten Daniel Forrer, Joe Piroutz, Manfred Kast und Claudia Signer.Patrick Ruppaner dirigierte das Musikkorps und mit «Exaltation» von James Swearingen wurde das Programm eröffnet. Das Stück beinhaltete ein schönes Altsaxofonsolo, das von Cedrik Wüst gespielt wurde. Interessant war das folgende «Baba Yetu», das «Vater unser» auf Swahili, das ursprünglich aus dem Computerspiel «Civilisation IV» stammte.Vielseitige Ensemble-AuftritteDas Stück «Green Hills Fantasy» von Thomas Doss beschrieb mit sinfonischer Kraft die unbeirrbare Lebensfreude der Bevölkerung des oberösterreichischen Mühlviertels zur Keltenzeit.Felix Schumacher, Ansager und Moderator, kündigte einige Zwischenstücke an: Ein Klarinettenensemble, das aus Brigitte Lutz, Martina Gassner, Helga Stubbe, Angela Rechsteiner und Joel Laub bestand. Sie spielten das «Ave verum» von W. A. Mozart und eine «Petite Gavotte». Nach stürmischen Beifall trat das Posaunenensemble mit Sonja Züst, Regula Schiess und Barbara Judas auf; am Euphonium begleitete Markus Lutz. Interessant und aussergewöhnlich das anschliessende Tubaensemble mit Roman Imper, Patrick Ruppaner, Markus Lutz und Janette Kehl mit dem Baritonsaxofon. Sie spielten «Tubalation».Symphonische KompositionenWeiter ging es im Programm mit dem Konzertmarsch «Semper Juvenalis». Fähnrich Alex Ammann bewegte während des ganzen rassig gespielten Stückes die Fahne. «Adventure Island» war das nächste anspruchsvolle Werk, das die Musikanten mit vollem Einsatz und grossem Können spielten. Es beschrieb einen magischen Vergnügungspark mit einem abenteuerlichen Piratenthema.Präsident Armin Risch dankte vor allem dem Publikum, ganz speziell aber auch dem Ansager, Felix Schumacher, der diesen Posten seit vier Jahren inne hat und alle Ansagen selber während des Probenbesuchs verfasst. Als letzte Programmpunkte folgten «You’ll be in my heart». Liebe ist ein Bund, der nicht durchtrennt werden kann, das war der Inhalt dieses schönen, durchaus sinfonisch reifen Stückes. «Yellow Mountains» war bereits die erste Zugabe, komponiert von Jacob de Haan. Er war im Jahre 1997 zu Besuch in St. Moritz, wo er als Dirigent eines symphonischen Blasorchesters arbeitete. Die Natur rund um diesen Ort inspirierte ihn zu dieser lyrischen Komposition. Noch einmal konnte der Musikverein dabei gross aufspielen. Die Zuhörer quittierten die tollen Leistungen nochmals mit grossem Beifall und forderten eine weitere Zugabe.Theodor Looser

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.