Am Samstagabend und am Sonntagnachmittag hatte die Musikgesellschaft Konkordia Widnau zu Konzerten in den Widebaumsaal eingeladen.
Präsident Stefan Bucher hiess mit den Worten «Schöa, dass ear do seand» die Zuschauerinnen und Zuschauer aus der ganzen Talschaft willkommen und freute sich, Stefan Frei zum jüngsten Ehrenmitglied sowie Kurt Köppel zu 50 Jahren Blasmusik in der Konkordia gratulieren zu dürfen.
Mit «Celtic Night» hatten die drei Korps anspruchsvolle Musikstücke aus Schottland gewählt und präsentierten diese dem Publikum sehr gekonnt. Gleich zu Beginn gab Sonja Reinthaler Einblick in ihr Schaffen mit der Popkorn-Formation, in der Jugendliche aus der ganzen Region mitwirken.
Sie gefielen mit dem «Turbo Rock» ebenso wie mit den Musikstücken «High Adventure» und «Star Wars», die sehr wohl ihrem Können entsprachen. Schön war im Korps auch ein Kontrabass mit einbezogen. Im «Ho Ruck Bumm» als Demonstration des ausgewogenen Klangkörpers ging ein merklicher Ruck durch alle Register.
Nachwuchskorps auf beachtlichem Niveau
Zusammen mit der Jugendmusik konnte danach Dirigent Matthias Hasler bereits eine stattliche Formation präsentieren, die im «Resilience» das Publikum zum Mitklatschen animierte.
In «A Hymm For Band» wurde die Harmonie merklich schwieriger und wechselte alsbald mit «Sway» auch in lüpfige lateinamerikanische Klänge. Nach «Variations On A Irish Air» brachte die Jugendmusik mit «Coldplay Classics» eine Komposition mit temperamentvollen Wechseln zu Gehör, und mit einem spanischen Marsch als Zugabe verabschiedete sich das bereits auf beachtlichem Niveau spielende Nachwuchskorps.
Nach dem Einzug der Konkordia brachte Dirigent Gion Stecher mit dem «Scotland The Brave» einen schmissigen Auftakt und erntete sogleich grossen Applaus beim Publikum. Die dreiteilige «Suite from Hymn Of The Highlands» liess die stimmungsvollen Landschaften Schottlands musikalisch am geistigen Auge vorüberziehen.
Die Konkordia in magischen Musikwelten
Immer wieder schien es, als ob der Sturmwind durch die einzelnen Register fegen würde. Traditionell ging es dann im «Celtic Crest» zu und her, als die Konkordia durch die Vorarlberger Dudelsackformation «The First Leiblach Valley Pipes And Drums» die passende Verstärkung erhielt und damit eine Symbiose aus Noten und Tönen erzeugte.
Zusammen und abwechselnd standen die beiden Formationen im Einsatz, was dem applaudierenden Publikum gefiel. Und als die Dudelsackformation aus Hörbranz zur Melodie «Mues i dänn zum Städtele hinaus» zum Abmarsch blies und trommelte, gab es nochmals begeisterten Applaus.
Mit «Brave» tauchte die Konkordia in die magische Welt ein, getragen vom gut eingesetzten Glockenspiel und dem Holzregister, das bald bei den Hörnern, Posaunen und Bässen sowie den Saxofonen die klangvolle Ergänzung fand.
Verdienten Applaus gab es danach für die dreiteilige Komposition «Gaelforce». Die Zugabe führte nochmals an die rauen Klippen Schottlands. Danach übergab Gion Stecher seinen Taktstock an Matthias Hasler, der für seine Paare aus der Jugendmusik, die extra einen Tanzkurs besucht hatten, zum Discofox aufspielen liess. Die Tanzeinlage erhielt anhaltenden Applaus.