Museumsstreit: Stadt prüft Verwendung der Gelder

Vier Vorstandsmitglieder wollen den Präsidenten loswerden, haben das allen Vereinsmitgliedern mitgeteilt und wurden daraufhin von Präsident Werner Ritter wegen Ehrverletzung und übler Nachrede verklagt. Gegenüber unserer Redaktion meinte er, ein Rückzug der Klage setze eine Entschuldigung voraus.Der Stadtrat hat die Entwicklung «mit Besorgnis zur Kenntnis genommen» und an seiner Sitzung vom Montag «eingehend diskutiert». Das ist einem E-Mail zu entnehmen, das der Stadtrat allen Vorstandsmitgliedern des Museumsvereins zukommen liess.Dem Stadtrat, der sich im Konflikt «neutral verhält», geht es darum, «den bestimmungsgerechten Einsatz der öffentlichen Gelder der Stadt Altstätten zu überprüfen». Er hat eine Delegation ernannt, die diese Prüfung durchführt und bei Bedarf externe Fachleute beizieht, wie es in dem Schreiben an die Museumsvorstandsmitglieder heisst. Der Delegation gehören die Stadträte Andreas Broger und Daniel Schelling sowie Stadtpräsident Ruedi Mattle an. Stadtschreiberin Beatrice Zeller wird die Delegation administrativ unterstützen.Dass die Stadt nicht untätig bleibt, sondern sich mit der Angelegenheit beschäftigt, begrüsst der vorstandsintern attackierte Werner Ritter.