09.10.2020

«Mr. President» hat Corona – die Börse pfeift drauf

Mit der Corona-Erkrankung von Donald Trump gelangte ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor an die Börsen. Die Volatilität an den Aktienmärkten nahm zu. In der Folge rückte Gold wieder verstärkt in den Fokus der Anleger. Das Edelmetall testete die psychologisch wichtige Marke bei 1900 US-Dollar je Unze, ein nachhaltiger Durchbruch blieb vorläufig aus.Als sich Trump in der Nacht auf Montag seinen Anhängern präsentierte und die Ärzte vorsichtigen Optimismus verbreiteten, machte sich Hoffnung auf eine rasche Genesung des Präsidenten breit. Seine Rückkehr ins Weisse Haus und der Start des Zulassungsprozesses für den Corona-Impfstoff des deutschen Unternehmens Biontech brachten am Dienstag indessen kei-ne weiteren positiven Impulse. Vielmehr setzten an den Aktienmärkten Gewinnmitnahmen sowie Sektorrotationen aus defensiven in zyklischere Werte ein.Nach dem erfreulichen Wochenauftakt folgte eine Konsolidierungsphase – verstärkt wurde diese von dem vorläufigen Ende der Verhandlungen in den USA über ein neues Konjunktur-Hilfspaket. Angesichts der Corona-Pandemie, der anstehenden US-Präsidentschaftswahl, des drohenden EU-Austritts Grossbritanniens ohne Freihandelsabkommen sowie der Saisonalität dürfte die Verunsicherung an den Märkten in den nächsten Wochen weiter zunehmen. Wir sehen daher bei Gold auf drei Monate ein Kurspotenzial bis 2000 US-Dollar pro Unze.Unabhängig vom aktuellen Börsengeschehen rollt die Konsolidierungswelle am Schweizer Bankenplatz weiter. Zahlreiche klangvolle Namen sind in den vergangenen Jahren bereits von der Bildfläche verschwunden: am Bellevue, Sallfort, La Roche, Leu.Nun begibt sich mit der Genfer Bank Reyl ein weiteres Finanzinstitut in die Hände eines neuen Eigners. Die Privatbanken-Tochter der italienischen Grossbank Intesa Sanpaolo, Fideuram Intesa Sanpaolo Private Banking, übernimmt 69 % an der Reyl-Gruppe. Die Übernahme soll nicht das Ende für das Schweizer Institut bedeuten: Die Marke Reyl sowie sämtliche Geschäftszweige der Gruppe sollen bestehen bleiben, verschwinden wird hingegen die Schweizer Tochter von Intesa Sanpaolo. (pd)Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.

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