Es sind kleine, blütenlose, einfache Pflänzchen, die keine echten Wurzeln, Stängel oder Blätter haben. Sie sind feuchtigkeitsliebende Gewächse und gedeihen am besten in feuchten Umgebungen mit ausreichendem Wasserangebot. Daher findet man sie oft in Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit oder sogar in Gewässern. Sie vermehren sich durch Sporen, die in speziellen Sporenkapseln produziert und freigesetzt werden. Bei günstigen Bedingungen keimen diese und entwickeln sich zu neuen Moospflanzen.
Moose spielen eine wichtige Rolle in den Ökosystemen und können dazu beitragen, den Boden zu stabilisieren, indem sie Wasser zurückhalten und Erosion verhindern. Zudem bieten sie Lebensraum und Nahrung für verschiedene Organismen wie Insekten, Spinnen und Kleinsäuger. Man findet Tausende von Moosarten auf der Welt, und jede Art hat ihre eigenen Anforderungen an Feuchtigkeit, Licht und Nährstoffe. So entsteht eine grosse Vielfalt an Moosarten, die in verschiedenen Lebensräumen vorkommen.
Moose gehören also in jeden vom Menschen aufgesuchten Lebensraum. Davon interessieren uns vor allem die des Gartens. Im Garten können Moose in feuchten, schattigen Bereichen zwischen Pflanzen oder auf ungenutzten Flächen auftreten. Auf Rasenflächen und in Blumenbeeten werden sie oft als unerwünschte Pflanzen angesehen, da sie das Erscheinungsbild beeinträchtigen. So zu entfernen, kann durch verbesserte Belüftung, erhöhte Sonneneinstrahlung und pH-Anpassung des Bodens (streuen von Kalk) erfolgen.
In einigen Fällen werden auch chemische Mittel eingesetzt, um es zu kontrollieren. Im Rasen haben sich Vertikutiergeräte durchgesetzt, die das Moos herauskratzen. Ob man Moose wirklich bekämpfen will, muss man selbst entscheiden.