Seit der Winterpause präsentiert sich Altstättens zuvor so starke Abwehr wirklich schwach, weshalb der FCA zuletzt als Verlierer vom Feld musste. Auch am Sonntag war das so: Gegen das drittplatzierte Winkeln verlor Altstätten zu Hause mit 2:5, was so auch in Ordnung geht. Bei den Gegentoren ging es für die St.Galler viel zu einfach.
Das Spiel nahm rasch einen Weg, den sich die Altstätter nicht vorgestellt hatten – schon nach drei Minuten lagen sie hinten. Die Gäste blieben dominant, legten bis zur halben Stunde Spielzeit auf 3:0 vor. Danach wachten die Altstätter endlich auf und kämpften sich dank Toren von Patrick Babic und Egzon Shabani auf 2:3 heran. Es war in dieser Phase ein sehr hektisches Spiel.
Nach dem Seitenwechsel schafften es die Altstätter aber nicht, das Ruder rumzureissen. Die Gäste agierten zu geschickt, die Rheintaler hatten zwar noch die eine oder andere Szene, mehr als das lag jedoch nicht drin. Nach dem 2:4 und dem 2:5 für die Gäste war das Spiel entschieden. Und Altstätten verlor auch noch Torhüter Mirel Eugster mit einer direkten roten Karte, die er je nach Ansichtsweise für ein Foul oder ein Handspiel vor der Sechzehnerlinie bekam.
Montlingen gibt ein starkes Lebenszeichen ab
Altstätten hat nach der Heimniederlage gegen Winkeln nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger, Rorschach-Goldach. Am anderen Ende der Tabelle stand vor dieser Runde der FC Montlingen, der am letzten Wochenende die rote Laterne gefasst hatte. Er gab sie am Sonntag jedoch gleich zurück an den FC Wittenbach: Dieser verlor bei Abtwil-Engelburg 0:4, ehe Montlingen die Aufgabe gegen den Angstgegner aus Vaduz bravourös löste.
Es waren turbulente erste 22 Minuten auf dem Kolbenstein: Beide Mannschaften erzielten je zwei Tore, erst legte Vaduz mit 1:0 vor, dann führte Montlingen 2:1, dann trafen die Liechtensteiner zum 2:2. In der zweiten Hälfte erzielte Nando Lüchinger mit seinem 3:2 dann den Siegestreffer für den FCM. Der Rückstand auf den Strich beträgt nun bei einem Spiel weniger nur noch fünf Punkte – gelaufen ist längst noch nichts.
Widnau unterliegt einem Abstiegskandidaten
Ebenfalls am garstigen Sonntagnachmittag traf der FC Widnau auf die zweite Mannschaft des Promotion-Ligisten Rapperswil-Jona. Diese war mitunter verstärkt, die 1:2-Niederlage ist jedoch nicht nur darauf zurückzuführen. Vom FCW kam lange zu wenig, ehe die Gäste in der 60. Minute in Führung gingen. Als sie diese in der 70. Minute ausbauten, war dies auf schwerem Geläuf schon fast die Entscheidung. Widnau kam mit einem Tor von Helmar Andrade (82.) zwar nochmals heran, zu einem Punktgewinn reichte es jedoch nicht mehr.