Orientierungslauf vor 2 Stunden

Monika und Mario Amman starten mit Medaillenhoffnungen an der Senioren-WM im Sprint-OL

Am Samstag, 3. August, beginnen in der finnischen Stadt Turku die OL-Weltmeisterschaften für Seniorinnen und Senioren. Nach 2012 in Goslar im deutschen Mittelgebirge Harz sind wieder über 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Start.

Von pd
aktualisiert vor 2 Stunden

Dort hatte Monika Ammann im Sprint-OL ihren ersten WM-Sieg und überhaupt die erste Medaille feiern können. Seither kamen fünf weitere Medaillen in dieser Disziplin dazu. Mario Ammann schaffte 2021 mit Gold das erste Mal den Sprung aufs Podest. Er doppelte im Folgejahr nach. Wie Monika wurde er im letzten Jahr in der Slowakei Zweiter.

Monika bei den Jüngsten, Mario bereitete sich in Schweden vor

Beide dürfen in Turku wieder Hoffnungen auf eine WM-Medaille machen. Die Aussichten für die Seniorin sind dabei deutlich grösser. Sie kann erstmals in der Kategorie W65 starten. «In diesem Alter ist es eher ein Vorteil, zu den Jüngsten zu gehören», meint die Spezialistin aus Heerbrugg. Eine Fussverletzung Ende April hatte eine längere Wettkampfpause zur Folge. Ihr Formstand ist offen und vor allem das Teilnehmerinnenfeld in Turku ausgesprochen stark.

Mario Ammann gehörte in der laufenden Saison im Sprint-OL immer zu den Besten. Wenigstens in der Schweiz. Er ist schon einige Zeit in Schweden und konnte auch dort wenigstens dreimal an einem Sprint-OL teilnehmen. Sein Kommentar dazu fällt «mit mässigem Erfolg» zurückhaltend aus.

Beide müssen einige Vorläufe überstehen

Die Altersgruppe 65-69 ist sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die grösste. Bei den Damen sind es knapp 240, bei den Herren gegen 400. Weil die Felder höchstens 80 Läuferinnen oder Läufer aufweisen, gibt es in der Sprint-Qualifikation für Monika drei und für Mario Ammann fünf Vorläufe. Die Ergebnisse entscheiden über die Zuteilung auf die verschiedenen Final-Felder vom Sonntag. Monika muss mindestens Rang 27 erreichen. Für Mario liegt die Hürde für einen Startplatz im entscheidenden A-Final bei Rang 16. Der Senior sagt:

Unter normalen Umständen sollten wir beide diese Ränge erreichen. Aber ein grober Fehler kann einen grösseren Zeitverlust zur Folge haben, als einem lieb ist.

Ab Dienstag finden die drei Wettkämpfe im Wald statt. «Dort hängen die Trauben hoch!», schmunzelt der Weinliebhaber. Denn die nordischen Länder sind sehr stark vertreten und sind mit dem schwierigen Gelände besser vertraut.

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