Obwohl ich der Sohn der ehemaligen Altstätter Hutmacherin Lydia Baldegger bin, wurde ich erst als Erwachsener ein Hutträger. Ich und meine Geschwister durften als Kinder nicht in den Laden, der war heilig.Ich bin gelernte Modistin, Hutmacherin, und habe viele Jahre meinen Beruf ausgeübt. Mit einem Hut fällt man auf. Ich mag es, wenn er zu meinem Kleid passt und so die Garderobe elegant abrundet.Mir geht es beim Huttragen um den Sonnenschutz. Wir sind blond und hellhäutig und tragen immer den Hut, wenn wir nach draussen gehen. Gian mag den Hut sehr gern und bekommt oft Komplimente.Andere kaufen viele Schuhe, ich habe meine Hüte. Mit 17 Jahren kaufte ich meinen ersten, ein Federhütchen. Ohne Hut fühle ich mich nicht richtig angezogen. Der Pfarrer fragte sogar einmal, wie viel ich besitze.Ein guter Hut ersetzt bei Regen den Schirm. Meine Hüte kaufe ich im Fachgeschäft in St. Gallen. Wichtig sind mir bei der Auswahl der Sonnenschutz und die Ästhetik. Ein Hut kleidet und darf auch etwas kosten.Dank dem Hut spare ich Zeit: Am Morgen bin ich rasch zurechtgemacht, zudem vermittelt ein Hut ein gepflegtes Erscheinungsbild. Seit Alois mit mir befreundet ist, trägt er öfter einen Hut statt ein Käppli.Ich bin zu 90 Prozent mit Hut unterwegs. Manchmal merke ich gar nicht mehr, dass ich etwas auf dem Kopf habe. Mir ist der Wetterschutz wichtig, da ich nicht mehr viel Isolation, sprich Haare, habe.Ich trage den Hut aus gesundheitlichen Gründen. Weil ich weissen Hautkrebs habe, sagt mein Hautarzt: «Nicht eine Minute an die Sonne ohne Hut.» Auch meine Frau hat den Hut als Sonnenschutz gekauft.Heidi Nigg und Alois KohlerPfäfers und Marbach Anni TrochslerMarbachHans HerscheSt. MargrethenErika KusterObereggPaul und Roswitha LichtensteigerAltstättenWerner BaldeggerSt. GallenClaudia Stoffel mit GianBalgachAnni BeuschBalgach