Die Überarbeitung des Ortsbildinventars als Teil der Schutzverordnung ist soweit abgeschlossen, dass für diesen Bereich die Mitwirkung durchgeführt werden kann.
Die Firma IBID (Institut für Beratung und Expertisen im Bereich Denkmalschutz) hat das Inventar eingehend untersucht und sämtliche Liegenschaften in der Gemeinde auf ihren Schutzstatus hin überprüft. Eine Kommission, bestehend aus Vertretern des Gemeinderates und der beratenden Raumplaner, hat die Empfehlungen der IBID kritisch hinterfragt und gegebenenfalls bereinigt.
Infoanlass am 28. August im «Ochsen»
Als Resultat liegt nun ein Inventar von etwa 400 schützenswerten Bauten vor. Es ist vorgesehen, den betroffenen Grundeigentümern das Datenblatt zu ihrer Liegenschaft rasch zuzustellen und sie zur Stellungnahme im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens einzuladen. Am Montag, 28. August, findet im Gasthaus Ochsen in Thal eine öffentliche Veranstaltung statt, an der das Ortsbildinventar vorgestellt wird. Die Bevölkerung hat danach die Möglichkeit, Bemerkungen und/oder Anregungen zum Ortsbildinventar abzugeben.
Das Ortsbildinventar ist eine wichtige Arbeitsgrundlage bei Planungs- und Bauprojekten. Durch die Darstellung aller möglichen Schutzobjekte entsteht nicht nur ein kulturgeschichtlich wertvoller Überblick auf das Gemeindegebiet. Die Gesamtsicht ermöglicht gemäss Mitteilung der Gemeinde auch eine sichere Wertung, Würdigung und Abwägung im Einzelfall und trägt damit wesentlich zur Nachvollziehbarkeit von Entscheiden der Behörden und zur Rechtssicherheit bei.
Strigelgass: Parkplätze temporär nicht zu belegen
Die aktuellen Sanierungsarbeiten an der Strigelgass verlaufen im vorgesehenen Zeitrahmen. Die Arbeiten an den Werkleitungen sind soweit abgeschlossen. Pendent ist noch die Pressbohrung von der Strigelgass zum Kirchplatz («Dücker» unter der Dorfstrasse). Diese Bohrung ist ein Teil des Projektes zur Ableitung des Meteorwassers in den Dorfbach. Der Rat hat die Arbeiten für diese Pressbohrung nach der Submission an die Firma Fuster Tiefbau AG in Thal vergeben.
Während der Bauarbeiten, d. h. ab etwa Mitte August, wird ein Teil des Kirchplatzes für die Arbeiten beansprucht; die Parkplätze bei der Orientierungstafel vor dem Eingang zum Bauamt können temporär nicht belegt werden.
Kastenwagen wird nach 16 Jahren ersetzt
Der Kastenwagen der Technischen Betriebe wird ersetzt: Der Renault Trafic ist nach 16 Jah-ren permanenten Einsatzes am Ende seiner Lebenszeit angekommen. Um einen Ersatz anzuschaffen, wurde im Budget 2023 ein entsprechender Betrag vorgesehen. Bei fünf in Frage kommenden Firmen in der Gemeinde und Umgebung hat der Gemeinderat Offerten eingeholt. Nach eingehender Evaluation ist die Wahl auf einen Toyota Proace EV Long Active der Firma Eugster AG Car Center, Thal, gefallen. Das neue Fahrzeug fährt vollelektrisch und verfügt über die Ausrüstung und Leistung, die es für die Arbeiten bei den Technischen Betrieben braucht.
Auf der Finanzverwaltung kommt es Ende Monat zu einer Wachablösung: Martin Weber übernimmt die Hauptverantwortung für die Abteilung und gilt neu als Nr. 1 für alle finanziellen Belange in der Gemeinde. Der langjährige Finanzverwalter Thommy Kolp tritt ins zweite Glied zurück und reduziert sein Pensum auf 80 %.
Weber ist Buchhalter mit eidg. Fähigkeitsausweis und konnte sich in den letzten zweieinhalb Jahren die Kenntnisse aneignen, die es braucht, um eine komplexe und anspruchsvolle Abteilung wie die Finanzverwaltung zu führen. Thommy Kolp ist seit gut 17 Jahren Finanzverwalter und erreicht im Jahr 2025 das Pensionsalter. Er unterbreitete dem Rat bereits im Jahr 2020 die Ablöseplanung für die Finanzverwaltung und reduziert nun – wie damals angekündigt – sein Pensum.
Projekte in Zukunft vermehrt etappieren
Die Finanzverwaltung orientierte den Gemeinderat über den Halbjahresstand im Bereich Steuern und Finanzen. Bei den Einkommens- und Vermögenssteuern ist das Budget 2023 bereits erreicht; bei den übrigen Steuern beträgt der Eingang etwa 50 % und entspricht somit dem erwarteten Halbjahresstand. Auch bei den Ausgaben liegen die Aufwände im Schnitt; es gibt keine Bereiche, in denen überdurchschnittliche Ausgaben zu verzeichnen sind.
Bei den Investitionen ist ersichtlich, dass nicht alle aufgegleisten Projekte in diesem Jahr abgeschlossen werden können. Als eine von mehreren internen Massnahmen daraus wird ins Auge gefasst, grössere Projekte vermehrt zu etappieren und die Investitionen auf mehrere Jahre zu verteilen.