15.07.2021

Mit Zirkusfieber in die Ferien

45 Schülerinnen und Schüler schnuppern im Diogenes-Theater Zirkusluft.

Von Jana Kehl
aktualisiert am 03.11.2022
Während einer Woche üben die Kinder mit dem Künstlerduo Beatrix und Alexander Ott Zirkusnummern ein. Als Höhepunkt wird das einstudierte Programm schliesslich am Freitagabend und am Samstagvormittag vor Verwandten und Bekannten aufgeführt.Manege frei zur Probe – doch bevor die Fakirgruppe den Schritt auf das Nagelbrett und die Scherben wagen darf, müssen die Füsse aufgewärmt werden. Hierzu tut es ein kurzer Sprint durch den Garten des Diogenes-Theaters.[caption_left: Das Wichtigste an Zaubertricks ist, dass das Publikum nicht herausfindet, wie sie funktionieren.]Währenddessen zeigt Alexander Ott den Kindern der Zaubergruppe weitere Tricks. Die jungen Zauberer und Zauberinnen sind sich einig: Das Wichtigste an ihrer Nummer ist, dass das Publikum nicht erfährt, wie die Zauberei zustande kommt. Wenn sie an die Aufführungen denken, kommt bei einigen neben der Vorfreude auch bereits ein bisschen Nervosität auf. Die Schülerin Ladina Stofer sagt: «Es kann vorkommen, dass der Zaubertrick beim Einüben problemlos klappt, dann aber nicht, wenn man ihn vor den Zuschauern zeigen will.»Stabiler als in GizehIm Obergeschoss des Theaters macht sich in der Zwischenzeit eine andere Gruppe Gedanken darüber, wie sie eine spektakuläre Menschenpyramide bauen kann. Auch hier zahlt sich der Durchhaltewille der Kinder aus. War die Pyramide beim ersten Versuch noch zu wackelig, so steht sie beim zweiten Durchgang stabiler als die Pyramiden von Gizeh. Auch die Leiterakrobatik- und Clowngruppe wagt sich unter der Aufsicht von Beatrix Ott in die Höhe. So stehen auf einmal mehrere Kinder ohne Stütze auf den Leitern.[caption_left: Die Leiterakrobatik erfordert einen guten Gleichgewichtssinn.]Viele der Kinder nehmen nicht zum ersten Mal am Zirkusprogramm teil oder sind nun mit ihren älteren Geschwistern dabei. Dennoch ist die Gruppe zusammengewürfelt aus Kindern aus verschiedenen Gemeinden, die sich vorher noch nicht kannten. Es ist darum eindrücklich, wie gut alle harmonieren, selbstständig neue Kunststücke ausprobieren und eigene Ideen einbringen. Auch wenn während der gesamten Woche auf den finalen Auftritt hingearbeitet wird, sind es die vielen Stunden des Übens und die gemeinsamen Mittagspausen, die die Erinnerungen der Kinder an den «Zirkuszauber» prägen werden.

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