27.05.2019

Mit Vollrunde auf den zweiten Tabellenrang

Widnau beendet die Qualifikationshinrunde mit zwei Siegen und steht nun auf dem zweiten Platz.

Nach der schmerzhaften Derbyniederlage mit 14:15 im entscheidenden fünften Satz vergangene Woche musste Widnau dringend Punkte sammeln, um einen der drei Top-3-Plätze zu verteidigen. Denn hinter Leader Diepoldsau tummeln sich mehrere Mannschaften in einem dichten Mittelfeld. Lange war die Schweizer NLA schon nicht mehr so ausgeglichen wie im Sommer 2019. Für die Rheintaler standen zum Abschluss der Qualifikationshinrunde die beiden Duelle gegen Aufsteiger Rickenbach-Wilen sowie Tabellenschlusslicht Elgg-Ettenhausen an.Das Duell gegen den Aufsteiger aus Rickenbach-Wilen wurde mit grosser Spannung erwartet. Denn das Team hat in den vergangenen Jahren einen Umbruch erfahren und seit dem Saisonstart eine starke Leistung gezeigt. Wie stark der Aufsteiger aber tatsächlich aufspielen würde, war für Widnau schwierig einzuschätzen, denn das letzte Aufeinandertreffen ist eine lange Zeit her. Coach Peo Meier wollte deshalb keine grossen Experimente eingehen und startete in der Stammaufstellung ins Match. Diese Entscheidung hat sich als richtig herausgestellt, denn der Gegner vermochte in den ersten beiden Sätzen bis zum Spielstand von 9:9 und im dritten bis zum 8:8 mitzuhalten. Widnaus Klasse verlieh dem Team dann in den entscheidenden Momenten die nötige Durchschlagskraft. In allen drei Sätzen legten die Rheintaler eine Punkteserie zum Satzgewinn hin und holten sich damit knappe, aber verdiente zwei Punkte.Nachwuchsspieler gegen Elgg-Ettenhausen im EinsatzMittlerweile hatte es angefangen zu regnen und der Untergrund war ein ganzes Stück schneller geworden. Elgg-Ettenhausen steht zurzeit noch punktelos am Tabellenende. Joel Fehr, Abwehr- und ehemaliger Nationalspieler, hat sich auf die Angriffsposition umfunktionieren lassen. Bei Widnau wechselte Coach Meier den Angriffsspieler Jan Kehl für Fontoura auf der vorderen Rechtsposition ein. Und so legten die Rheintaler auch ordentlich los. Durch starke Abwehraktionen der Widnauer konnte der gegnerische Angriff entschärft und zu einigen Eigenfehlern gezwungen werden. Gleich mit 11:4 ging der Satz dann an Widnau. Nach dem Seitenwechsel auf die klar benachteiligte Platzhälfte kam auf der linken Abwehrposition der junge Marco Bognar für Fehle ins Match. Der gegnerische Angreifer wusste seine Vorteile aufgrund dieser Platzverhält­nisse gekonnt auszunutzen. Mit variantenreichen Angriffen setzte er die Widnauer Defensive enorm unter Druck, was die Rheintaler zu experimentellen Abwehrformationen zwang. Dies zeigte aber nicht die entsprechende Wirkung, und der Satz ging aus Sicht des Heimteams mit 11:7 verloren. Zurück auf der bevorteilten Spielhälfte funktionierte das Widnauer Spiel wieder besser. Vor allem durch die effektiven Service-Angriffe des Hauptschlägers Jan Meier konnten die Widnauer diesen wichtigen dritten Durchgang für sich entscheiden. Nach einem Wechsel zurück auf die Stammformation im vierten Satz gewann das Heimteam dann schlussendlich wieder die Überhand. Relativ ungefährdet zog es bis zum 11:7 davon und beendete die Partie zum zweiten Punktepaar an diesem Wochenende. Mit diesen zwei Siegen hat Widnau nun insgesamt zwölf Punkte auf dem Konto und steht hinter Diepoldsau auf Zwischenrang zwei. (kom)

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