Heerbrugg 07.11.2022

Mit «Swing & Dine» landete die SSC Big Band Rheintal einen Volltreffer

Am Samstag bot die SSC Big Band Rheintal zusammen mit dem Bündner Mountain Rat Pack rhythmusreiche, unterhaltsame Showblöcke mit beliebten Oldies aus der amerikanischen Showszene.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 08.11.2022

Dazwischen wurde den Gästen ein Galadinner aus der Optik-Hus-Küche serviert. Das kam an, der Saal war praktisch ausverkauft.

Für einmal stand die Band unter der bewährten Leitung von Mario Haltinner nicht im Mittelpunkt des Anlasses. Doch die Rheintaler Big Band konnte auch als Begleitorchester überzeugen. Und auch einzelne Musiker durften mit perfekten Soli Triumphe feiern: so die Saxofonisten Djordje Krupljanin und Attila Németh oder der Posaunist Egon Rietmann.

Musikalische Erinnerungen und Slapstick

Im Zentrum der Showblocks standen jedoch die drei Bündner Sänger Jörg Guyan, André Renggli und Hampa Rest. Als Mountain Rat Pack eifern sie ihren Vorbildern nach, dem sogenannten Rat Pack aus Las Vegas: Frank Sinatra, Sammy Davis Junior und Dean Martin. Mit dabei waren am Samstagabend die drei Gesangspartnerinnen der Bündner, die Rebsteinerin Uschi Palmisano, Sängerin der SSC Big Band, Natalia Salamin und Isabel Rest.

Das Programm brachte viele bekannte Melodien, Oldies und Evergreens. Es waren die unverwüstlichen Swing-Lieder von Frank und Nancy Sinatra, von Ray Charles, Count Basie, aber auch Bert Kaempfert, Udo Jürgens und Bert Brecht und anderen mehr. Mit Titeln wie «King of the Road», «Something Stupid», «Bad bad Leroy Brown» oder «Mack the Knife» erklangen viele Oldies, welche die älteren Zuhörerinnen und Zuhörer in Erinnerungen schwelgen liessen. Besonders weil die sechs herrlichen Stimmen die Songs recht nahe an die ursprünglichen und erfolgreichen Interpretationen heranbrachten.

Dazu boten die drei Sänger mit Gestik, Mimik und Worten eine turbulente Show. Diese lebte vom Flirt der drei mit ihren Sängerinnen, mit den Musikern der Band und mit dem Publikum. Sie lebte aber ebenso sehr von den Neckereien und Sticheleien sowie vom gespielten Neid und den Eifersüchteleien der drei Showgrössen untereinander. Das kratzte bisweilen hart an den Grenzen zu Slapstick Szenen der Stummfilmzeit. Das Publikum freute sich am unterhaltsamen Klamauk.

Mit begeistertem Schlussapplaus, mit dem drei Zugaben herausgeklatscht wurden, bedankte sich das Publikum bei der Band, den Sängerinnen und den Sängern sowie bei der Küchen- und Servicemannschaft für den abwechslungsreichen Abend bei kulinarischen und musikalischen Köstlichkeiten.


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