Mit Peter Lippus durch wunderschöne Gärten

Kürzlich organisierte der Imker-Verein Unterreintal mit «DU Dorf & Umwelt» einen Rundgang durch einen Teil der Bernecker Gärten. Wegen Covid-19 wurde der Rundgang zweimal gestartet, mit je 25 und 45 angemeldeten Personen. Unter fachkundiger Führung startete die rund eineinhalbstündige Tour durch das Gebiet Obere Mühle – Schossenriet – Städtli. Einheimische Hecken, Sträucher und Pflanzen bieten die Grundvoraussetzung für ein ausreichendes Nahrungsangebot für Bienen, Wildbienen und andere Insekten. Das milde Bernecker Klima ist für schöne Gärten gut geeignet. Im Naturgarten von Hildegard Schadegg blühen hundert einheimische Pflanzen zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Nebst viel Freude gibt aber auch ein solcher Garten viel Arbeit. Im Schossenriet steht ein prachtvoller Bauerngarten – so wie früher. Auf dem Weg sieht man aber auch, was heute nicht mehr erwünscht ist. Der Kirschlorbeer ist wohl eine Bienenpflanze, wird aber als Neophyt eingestuft, da er sich unkontrolliert – auch im Wald – vermehrt und jetzt bekämpft wird. Der Gar-ten von Doris Thurnheer ist bestückt mit diversen Pfingstrosen und wurde ergänzt mit dem Purpurglöckchen, der Sterndolde, der Pipinelle und vielen weiteren duftigen Blumenarten. Peter Lippus kannte nicht nur die botanische Bezeichnung, sondern gab immer wieder Tipps. Einzelne Pflanzen gelten als Heilpflanzen, sind essbar oder es lässt sich auch ein schmackhafter Tee herstellen. Nicht allen Teilnehmern war bekannt, wie man die männliche und weibliche Brennnessel unterscheidet. Ein Apéro im «Wein Berneck» und fachkundige Gespräche gaben diesem Rundgang das Schlussbouquet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren überzeugt: Die Natur bringt einem immer wieder zum Staunen. (ng)