06.10.2022

Mit Loopia in die Höhle der Löwen

Mit einer App zur Kreislaufwirtschaft hat es das Entwicklerteam um den Auer Tim Heeb in die Sendung «Die Höhle der Löwen Schweiz» geschafft, wo sich das Start-up um Investitionen Dritter bewarb.

Von pd/red
aktualisiert am 02.11.2022
Die Gründer, Tim Heeb (34), Philipp Glauser (35), Peter Moser (51) und Gründerin Cristiana Grossenbacher (28), wagten sich mit ihrer App Loopia in «Die Höhle der Löwen Schweiz» auf 3+. Sie präsentierten Investo­ren und Investorinnen ein Geschäftsmodell, dass ganz auf nachhaltiger Kreislaufwirtschaft beruht. Über die Plattform speichern Privatpersonen ihre Produkte und beziehen nachhaltige Dienstleistungen, beispielsweise Garantieverwaltung, Produkte leihen, reparieren und weitergeben. Ziel des Entwicklerteams ist es, Loopia als Plattform zu etablieren, dank der Konsum­güter länger und öfter genutzt werden. In der kürzlich ausgestrahlten Folge der vierten Staffel boten die Loopia-Leute fünf Prozent Firmenanteile für eine Investition von 250000 Franken. Die Circular Economy-App von Loopia stösst bei einigen Löwen zwar auf Interesse, zu einem Deal sei es aber nicht gekommen, schreibt Mitgründer Tim Heeb. Der 34-Jährige ist in Au aufgewachsen, absolvierte eine Ausbildung als Polygraf mit Berufsmaturität in Buchs und lebt seit zehn Jahren in Zürich. Optimistisch, auch ohne DealDemnach habe sich Roland Brack, Gründer des E-Commer­ce Unternehmens Brack.ch dahingehend geäussert, dass es für Loopia «eher hinderlich» sei, würde er in die Firma investieren. Für Unternehmerin Bettina Hein sei das Start-up in einem zu frühen Stadium, um sich für eine Investition zu entscheiden. Sie möchte jedoch mit dem Gründungsteam in Kontakt bleiben und sich gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt nochmals austauschen. Für die weiteren in der Sendung anwesenden Löwen, schien ein Geschäftsmodell, welches auf Basis der Kreislaufwirtschaft beruht, noch zu wenig attraktiv, lässt das Loopia-Team wissen. Dass jetzt die richtige Zeit für mehr Kreislaufwirtschaft bei Konsumgütern ist, möchte das Loopia-Team dennoch unter Beweis stellen. Neben Services für verschiedene Konsumgüter setzt das Start-up auf Kooperationen mit Schweizer Händlern wie Revendo und Steg Elec­tronics. Zudem arbeitet das Unternehmen daran, die Ansätze und Anwendungsmöglichkeiten der Kreislaufwirtschaft einer breiten Bevölkerung näherzubringen. Dazu gehöre auch der Auftritt bei «Höhle der Löwen Schweiz», wo das Geschäftsmodell mit den Grundpfeilern der Kreislaufwirtschaft, wie leihen, reparieren, weitergeben, den Zuschauenden vermittelt werden konnte. Neue Services für die Loopia-AppAuch ohne Investition der Löwen entwickelt das Team von Loopia die App rasch weiter.  Man dürfe sich zudem über eine wachsende Zahl von Nutzerinnen und Nutzern freuen. Seit dem Frühjahr ist die App für iOS erhältlich und noch in diesem Jahr werden Angebote für das Leihen und Reparieren von Produkten in der App zur Verfügung gestellt. Ermöglicht wurde das Start-up durch die Unterstützung des Migros-Pionierfonds und durch eine Investitionsrunde im vergangenen Jahr. Eine weitere Investitionsrunde sei im kommenden Jahr geplant.

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